Quelle: Tele M1
«Ich sah die Fahrradfahrerin. Das ist so schnell gegangen, da denkst du an nichts mehr und kannst nur noch reagieren. Da hast du keine Zeit mehr, dir etwas zu erklären oder durch den Kopf gehen zu lassen», erklärt die betroffene Autofahrerin Astrid Zahnd gegenüber TeleM1. Sie habe im Affekt das Auto auf die andere Strassenseite gezogen und sei dort über den Rand des Trottoirs gefahren. Das E-Bike landete ein paar Meter weiter vorne auf dem Boden.
Anwohnerin sah den Unfall
Heidi von Arx wohnt in der Nähe der Unfallstelle und fuhr per Zufall vorbei. Sie hielt sofort an und half Astrid Zahnd, welche sich bereits um die E-Bikerin kümmerte.
Quelle: Tele M1/Leonie Projer
«Wir haben die Frau auf den Bauch gelegt und ich habe ihr das Gesicht ein wenig gereinigt. Die Augen hatte sie nicht offen, sondern zu gehabt. Für mich sah es so aus, als wäre sie bereits gestorben», erklärt von Arx gegenüber TeleM1. Wie die Solothurner Kantonspolizei bekannt gibt, war auch eine Ambulanz zufälligerweise vor Ort. Diese habe dann die ersten Massnahmen eingeleitet. Auch ein Helikopter sei noch beigezogen worden. Dieser kam aber nicht mehr zum Einsatz, weil die E-Bikerin noch auf der Unfallstelle verstarb.
Die tödliche Kollision hinterlässt nicht nur bei den Hinterbliebenen der Verstorbenen Leid, sondern auch bei der Autofahrerin Astrid Zahnd: «Ich habe jemandem das Leben genommen, sicher nicht extra. Ich habe den Angehörigen jemand Liebes weggenommen, sie konnten nicht mal Abschied nehmen. Das tut mir unendlich leid.» Ob die Unfallfahrerin bestraft wird und in welchem Ausmass, klärt die Solothurner Staatsanwaltschaft nun ab.
(red.)