Juristisches Nachspiel

Diese Strafe droht den Freiern der minderjährigen Prostituierten

22.04.2023, 19:07 Uhr
· Online seit 22.04.2023, 19:02 Uhr
Die Polizei holte ein 17-jähriges Mädchen aus einem Bordell im Aargau und verhaftete zugleich die Bordellbesitzerin. Ihr drohen nun bis zu zehn Jahre Haft. Aber haben sich auch die Freier strafbar gemacht und wie reagiert die Branche auf den Fall?

Quelle: Tele M1

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17 Jahre jung ist das Mädchen, das in der Region Baden als Sexarbeiterin Kunden empfangen hat. Dank einem Hinweis aus der Bevölkerung konnte die Polizei das osteuropäische Mädchen aus dem Bordell holen (Wir haben darüber berichtet).

Der Fall schlug nicht nur im ganzen Kanton hohe Wellen, sondern sorgte auch im Milieu für Entsetzen. Monika Blaser betreibt selbst eine Rotlichtbar in Olten und vermietet Zimmer an Prostituierte. Bei ihr würden aber keine minderjährigen Mädchen arbeiten. «Das akzeptieren wir nicht! Ich kämpfe dafür und sage allen, dass das nicht gesund ist. Nicht unter 18 Jahren», erklärt sie gegenüber Tele M1.

Die 58-jährige Bordellbesitzerin, bei der das Mädchen gearbeitet hat, könnte nun für bis zu zehn Jahre hinter Gittern landen. Aber auch die Freier der minderjährigen Sexarbeiterin könnten bestraft werden. Ihnen droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.

Wie ein Rechtsanwalt die Situation einschätzt und was Monika Blaser zur möglichen Strafe der Freier sagt, erfährst du im Video oben.

(red.)

veröffentlicht: 22. April 2023 19:02
aktualisiert: 22. April 2023 19:07
Quelle: ArgoviaToday

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