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Milliardenprojekt Umfahrung – diese zwei Varianten sind möglich

Baden

Milliardenprojekt Umfahrung – diese zwei Varianten sind möglich

· Online seit 22.03.2024, 10:16 Uhr
Es gibt neue Pläne gegen das Verkehrschaos in der Region Baden. Der Bau von Umfahrungstrassen ist derweil ein Thema. Zwei Optionen von ursprünglich sechs haben sich als theoretisch umsetzbar herauskristallisiert. Diese sollen nun weiterverfolgt werden.
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Diese Verkehrsbelastung in der Region ist sehr gross – vor allem rund um Baden und Nussbaumen. Daher gibt es Pläne, um den Megastaus in Zukunft zu umgehen. Von mehreren Varianten haben sich am Ende zwei durchgesetzt, die als realisierbar gelten.

Variante 1: Wilerloch-Neuenhof

Bei der ersten Option handelt es sich um die sogenannte lange Umfahrung. Bei der Kantonsstrasse im Obersiggenthaler Ortsteil Kirchdorf soll eine Brücke über die Limmat gebaut werden, die dann bis ins Wilerloch in Turgi führt, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt. Ein Umfahrungstunnel soll durch den Martinsberg bis zum Autozubringer in Neuenhof gebaut werden. Damit wird die Bruggerstasse in Baden und die Landstrasse in Nussbaumen entlastet. So steht es zumindest in einem Faktenblatt auf der Webseite des Kantons. Dazu müssen sowohl in Nussbaumen als auch in Baden flankierende Massnahmen ergriffen werden.

Eine Herausforderung für den Bau sind die Kosten. Der Tunnel würde sehr lang – rund 3,5 bis 4,5 Kilometer – und entsprechend teuer. Schon vor einigen Jahren gab es ähnliche Pläne für einen Baldeggtunnel, der knapp eine Milliarde Franken gekostet hätte. Dazu müsste der Tunnel so gebaut werden, dass die Thermalquellen nicht betroffen sind. 

Variante 2: Martinsbergtunnel

Die zweite Umfahrungsvariante ist kürzer und sieht einen Tunnel von Siggenthaler Brücke zur Neuenhoferstrasse im Bereich Liebefels vor. Hierbei würde die Bruggerstrasse sogar noch mehr entlastet werden als bei der ersten Option. So würden aber auch beim Martinsbergtunnel flankierende Massnahmen vonnöten, um den Verkehr auf die Umfahrung zu lenken. Für Nussbaumen hingegen wäre diese Variante eher von Nachteil und hätte nicht die Entlastungsmöglichkeiten. 

veröffentlicht: 22. März 2024 10:16
aktualisiert: 22. März 2024 10:16
Quelle: ArgoviaToday

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