Baden

Polizist steht wegen Amtsgeheimnisverletzung vor Gericht

· Online seit 24.01.2024, 21:23 Uhr
Ein Aargauer Polizist soll Daten von Fahrzeughaltern an Dritte weitergegeben haben. Deshalb stand er am Mittwoch vor Gericht. Für einen Schuldspruch fehlten aber die Beweise.
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Aus den Reihen der Repol Wettingen kommt seit einigen Monaten immer wieder Kritik am Kommandanten. Mittlerweile ist die Regionalpolizei derart unterbesetzt, dass die Kantonspolizei aushelfen muss. Am Mittwoch stand nun aber ein Regionalpolizist vor dem Badener Bezirksgericht. Dem ehemaligen Kadermitglied der Repol wurde vorgeworfen, das Amtsgeheimnis mehrfach verletzt zu haben.

Er soll 2018 Fahrzeugdaten an Dritte weitergegeben haben. Dazu angestiftet worden sei er von einem ehemaligen Arbeitskollegen, wie es in einem Strafbefehl hiess, den der Beschuldigte angefochten hat. Dieser soll sie wiederum an ein Detektivbüro weitergegeben haben.

Vor Gericht wollte sich der beschuldigte Polizist nicht äussern. Seine Verteidigerin betonte, dass es keine Beweise gebe, dass ihr Mandant die Informationen weitergegeben habe. Auch das Gericht kam zu diesem Schluss: Der Mann wurde freigesprochen. Ob die Staatsanwaltschaft diesen Entscheid anficht, ist derzeit noch unklar.

Wie heikel der Umgang mit polizeilichen Daten ist, erklärt der ehemalige Kriminalkommissar Markus Melzl im Beitrag von Tele M1 oben.

veröffentlicht: 24. Januar 2024 21:23
aktualisiert: 24. Januar 2024 21:23
Quelle: ArgoviaToday

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