Quelle: Mario Fuchs / ArgoviaToday
Wir haben unserer Leserschaft auf den Zahn gefühlt und gefragt, wo man die Besten aller Wildspezialitäten serviert bekommt. Nahe an der Luzerner Grenze, fast am südlichsten Zipfel des Aargaus, gibt es gemäss unserer Umfrage das feinste Wild im ganzen Argovialand. Margrith und Richard Engel-Ineichen sind seit 30 Jahren Besitzer vom «Weissen Kreuz» in Abtwil. Der erfahrene Wirt, der selbst Jäger ist, kann mit Stolz behaupten, von Grund auf alles selbst zu verwirklichen.
«Keine angerührte Päcklisauce»
«Bei ihm kannst du dir sicher sein, dass das Wild aus hiesiger Jagd ist», erzählt uns ein treuer Gast vor dem Restaurant. Wirt und Jäger Richard Engel-Ineichen bestätigt, dass die Rehe fast ausschliesslich aus den Freiämter Wäldern stammen. Dies sei heute längst nicht mehr selbstverständlich: «Wir kochen keine angerührte Päcklisauce. Dass wir von Grund auf alles selber machen, ist, was die Kundschaft merkt und schätzt.» Um das Rehschnitzel, -Pfeffer oder -Geschnetzelte mit ausreichend hausgemachten Spätzli zu bereichern, benötigt der Wirt etwa 1500 Freiämter Eier pro Saison.
Freiämter Power
Während Margrith als tüchtige Beizerin die Kundschaft bedient, bereitet Richard in der Küche die verschiedenen Gerichte zu. Viele treue Stammkunden erfreuen sich jedes Jahr an der Wild-Kulinarik des «Weissen Kreuzes». Bis Ende November kann man im beliebten Gasthof typische Herbstgerichte geniessen. Es lohnt sich, früh genug zu reservieren, da die Wildsaison viele hungrige Besucher nach Abtwil lockt. Ein grosser Teil der Kundschaft komme aus den nahegelegenen Kantonen Luzern und Zug. Deshalb freut es die Gastwirte umso mehr, den Aargauer Preis gewonnen zu haben: «Schön, dass man auch in Aarau nun weiss, dass im südlichsten Zipfel des Kantons viel Power steckt.»