Quelle: TeleM1
Markus Häni, ehemaliger Lateinlehrer an der Kantonsschule in Wohlen, hat seinen Job nach wiederholter öffentlicher Kritik an den Corona-Massnahmen und den Behörden zu Recht verloren. Das hat das Aargauer Verwaltungsgericht diese Woche entschieden (ArgoviaToday hat darüber berichtet).
Häni ist aber nicht wirklich überrascht über diesen Entscheid, wie er gegenüber der «Aargauer Zeitung» sagt: «Das Verwaltungsgericht wird vom Kanton finanziert. Es wird wohl nicht gegen den eigenen Arbeitgeber entscheiden. Im Prinzip ist es Gesinnungsjustiz.» Für ihn sei aufgrund von zuverlässigen Quellen klar, dass das Verwaltungsgericht bereits vor der Anhörung wusste, wie der Prozess ausfallen würde.
Dass ihm vorgeworfen wird, seiner Vorbildsfunktion gegenüber den Schülerinnen und Schülern nicht gerecht geworden zu sein, versteht er nicht: «Ich habe im Unterricht nie über Corona gesprochen und keinem vorgegeben, was er oder sie machen soll. Es ist aber auch vorbildlich, wenn jemand Sachverhalte kritisch hinterfragt und für seine eigene Meinung einsteht.»
Die Entlassung wirkte sich auf die berufliche Karriere des Lateinlehrers aus. Trotz mehr als 150 verschickten Bewerbungen ist er nach wie vor arbeitslos.
(red.)