«Es war Horror»: Tierschutzverein-Präsidentin fordert Kastrationspflicht
Quelle: Tele M1
Anfang Woche rettete der Veterinärdienst fast 30 Katzen aus einer Wohnung in Bremgarten. Die Tiere lebten dort in katastrophalen Zuständen, wie Bilder zeigen. Astrid Becker, Präsidentin des Aargauer Tierschutzverein, war bei der Rettung mit dabei. Sie ist schockiert über die Zustände: «Mir haben die Katzen leidgetan in dieser kleinen Wohnung in diesem Dreck. Es war einfach der Horror. Ich verstehe nicht, dass man das so schlittern lassen kann.»
Katzen wurden auf andere Kantone verteilt
Trotz der miserablen Haltungsumstände sind die Katzen in einigermassen gutem gesundheitlichen Zustand. Die 29 Katzen unterzubringen war für den Veterinärdienst aber dennoch eine aufwendige Herausforderung. «Die Tierheime sind im Sommer oft sehr überlastet mit Ferien-Tieren», erklärt Kantonstierärztin Barbara Thür gegenüber Tele M1. Dies sei auch jetzt der Fall gewesen. Deshalb habe man Veterinärdienste im ganzen Land zurate ziehen müssen, um genug Plätze für die Katzen zu finden.
Halterin war schlichtweg überfordert
Der ständig wachsende Nachwuchs der Katzen wuchs der Besitzerin über denn Kopf. Sie war schlichtweg überfordert. Damit dies nicht wieder passiert, wurde die Frau vorübergehend mit einem Halteverbot belegt. Für Becker ist klar: Es braucht strengere Regeln. «Wir fordern schon lange eine Kastrations- und Chippflicht. Man kann nicht alle Probleme lösen – aber man kann mal damit anfangen», so die Präsidentin des Aargauer Tierschutzvereins.
(red.)