Familie des Toten in der Aare vermutet Verbrechen
Laut «Blick» handelt es sich bei dem jungen Mann um einen 22-jährigen Chemiemlaboranten in Ausbildung aus Basel. Dieser besuchte am Wochenende oft seine Eltern und Geschwister in Solothurn. Offenbar war der junge Mann letzte Samstagnacht mit Freunden an einer Party in Solothurn. Er habe sich alleine auf den Heimweg gemacht, berichten seine beiden Geschwister gegenüber «Blick». Er habe zwar etwas getrunken, besoffen sei er aber nicht gewesen. Zuhause angekommen ist der junge Mann nie. «Wir glauben, dass ihm etwas angetan wurde!»
War kein guter Schwimmer
Weiter berichten die Geschwister, ihr Bruder sei kein guter Schwimmer gewesen. Er ging deshalb nie direkt an der Aare spazieren. Sie vermuten, dass ihr Bruder angegriffen worden sei: «Ich hatte schon bald von jemandem gehört, dass dort offenbar fünf Personen auf ihn losgegangen seien und sie ihn wohl ausnehmen wollten», so sein Bruder. Er verdächtig eine Gruppe aus Olten, die angeblich öfters mit dem letzten Zug anreise und «Leute ausnimmt».
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Kein Wasser in der Lunge
Zudem sei ihr Bruder ohne seine Jacke aus der Aare geborgen worden. Diese sei erst später im Wasser gefunden worden. «Wer zieht sich zuerst seine Jacke aus, bevor er in die Aare springt?» Auch habe ihnen die Polizei gesagt, dass ihr Bruder an einem Herzversagen gestorben und nicht ertrunken sei, da man kein Wasser in seiner Lunge gefunden habe. Der Bruder habe den Leichnam nach der Autopsie noch gesehen und Spuren eines Kampfes entdeckt: blaue Flecken und eine krumme Nase. «Wir wollen genau wissen, was vor seinem Tod passiert ist», sagt der Bruder des Toten.
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei hält sich derzeit mit Informationen zurück. Zusammen mit der Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn wurden umgehend Ermittlungen zu den Umständen und der Todesursache aufgenommen. Die Polizei ist unter anderem an Beobachtungen interessiert, die in diesem Zusammenhang am Sonntag zwischen 3 und 9 Uhr im Bereich des Ritterquais gemacht werden konnten. Personen, die sachdienliche Hinweise machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Solothurn in Verbindung zu setzen.
(red.)