Rheinfelden

Für 10 Millionen Franken: Neue Wärmezentrale ist in Betrieb

· Online seit 12.12.2023, 22:29 Uhr
Die neuen Holzschnitzelfeuerungen des Wärmeverbunds Augarten/Weiherfeld sind in Betrieb: Die Energieversorgerin AEW Energie AG hat die neue Wärmezentrale Chloosfeld in Betrieb genommen. Rund zehn Millionen Franken kostete die Anlage, die künftig mehr als 1000 Wohnungen mit Wärme versorgt.
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Die Rheinfelder Wohnsiedlung Augarten mit ihren rund 1000 Wohnungen wird ab sofort über eine neue Wärmezentrale der Aargauer Energieversorgerin AEW Energie AG mit Wärme beliefert. Das schreibt die «Aargauer Zeitung». Anfang Juni 2022 haben die Arbeiten für den Bau der neuen Wärmezentrale in Rheinfelden gestartet. Nun ist die Anlage in Betrieb, wie aus einer Mitteilung des Unternehmens hervor geht.

Die AEW Energie AG hat auf dem Grundstück der Abima Management AG am Weidenweg in Rheinfelden eine neue Wärmezentrale mit der Bezeichnung «Chloosfeld» gebaut. Damit die neue Wärmezentrale in den Wärmeverbund Augarten/Weiherfeld eingebunden werden konnte, wurden Verbindungsleitungen westlich des Salmenweihers hin zur neuen Zentrale installiert. Zum Versorgungsgebiet gehört zudem das Quartier Weiherfeld Mitte/Ost.

22'000 Megawattstunden Wärmebedarf gedeckt

Die bestehenden Gasheizkessel der Wärmezentrale Augarten an der Säckingerstrasse, mit einer Leistung von drei Mal 2000 Kilowatt (kW), wurden altersbedingt stillgelegt und werden zurückgebaut. «Dadurch konnte bei einem weiteren Wärmeverbund in Rheinfelden die CO2-Bilanz massiv verbessert werden», schreibt die AEW. Die bei der Abwasserreinigungsanlage installierten Wärmepumpen mit einer Leistung von zwei Mal 1250 kW werden unverändert weiterbetrieben.

Mit der neuen Wärmezentrale wird ein jährlicher Wärmebedarf von rund 22'000 Megawattstunden (MWh) gedeckt. Die benötigte Wärme wird mit zwei Holzschnitzelfeuerungen (Leistung 1600 kW und 2400 kW) und zwei Ölheizkesseln (je 4000 kW) bereitgestellt und versorgt die bestehenden Netze Augarten und Weiherfeld Mitte. Die produzierte Wärme wird in einen Speicher mit einem Volumen von 100'000 Litern eingebracht und ab dort an den Wärmeverbund abgegeben.

Investitionen in Höhe von rund zehn Millionen Franken

«Mit dem Bau der neuen Wärmezentrale wird die CO2-Bilanz des Fernwärmenetzes Augarten entscheidend verbessert», heisst es weiter. David Gautschi, Leiter Geschäftsbereich Produktion der AEW, freut sich: «Die Wärmeenergie der neuen Wärmezentrale wird zu mindestens 85 Prozent CO2-neutral erzeugt. Dadurch lassen sich jährlich 1,2 Millionen Kubikmeter Erdgas einsparen und 2800 Tonnen CO2 pro Jahr substituieren.»

Für die Realisierung der neuen Wärmezentrale Augarten/Weiherfeld investierte die AEW über zehn Millionen Franken. Das Unternehmen wird im kommenden Frühjahr einen Tag der offenen Tür organisieren und der Bevölkerung die neue Heizzentrale Rheinfelden Chloosfeld vorstellen. Das genaue Datum wird rechtzeitig auf der Website der Stadt Rheinfelden publiziert.

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(Aargauer Zeitung)

veröffentlicht: 12. Dezember 2023 22:29
aktualisiert: 12. Dezember 2023 22:29
Quelle: Aargauer Zeitung

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