Aargau/Solothurn

Jäger finden Zelt im Buchser Wald – gehört es einer Einbrecherbande?

Skurille Situation

Jäger finden Zelt im Buchser Wald – gehört es einer Einbrecherbande?

21.12.2021, 08:02 Uhr
· Online seit 20.12.2021, 19:55 Uhr
Zwei Jäger fanden während der Treibjagd ein Zelt und weitere persönliche Gegenstände im Buchser Wald. Schnell kam der Verdacht auf, dass es sich dabei um einen Einbrecher handeln könnte. Doch als der Mann zurück kam, konnte er den Beamten versichern, dass er aus einem ganz anderen Grund im Wald wohnt.

Quelle: TeleM1

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Da staunten sie bei der Jagdgesellschaft in Buchs nicht schlecht, als sie das Zeltlager mitten im Wald vorfanden, davor Kleider auf Wäscheleinen, zwischen Tannen aufgehängt. Den Fund meldeten sie bei der Kantonspolizei Aargau, die mit mehreren Patrouillen ausrückte. Der Verdacht: Einbrecher könnten sich hier im Wald niedergelassen haben und sich für weitere Verbrechen vorbereiten: «Auch wenn es heutzutage eher die Ausnahme ist, dass Einbrecher im Wald im Zelt hausen, haben wir natürlich sofort die Fahndung aufgenommen. Wir haben momentan Einbruchshochsaison», sagt Polizeisprecher Bernhard Graser. Tatsächlich verzeichnet die Kapo Aargau doppelt so viele Einbrüche als letztes Jahr zur gleichen Zeit und mahnt die Bevölkerung zur Vorsicht (ArgoviaToday berichtete).

Gleich zwei erfolgreiche Fahndungen

Sofort wurde eine Fahndung durchgeführt. Doch der oder die Bewohner des Zeltlagers konnten so nicht gefunden werden. Die Polizei hatte aber trotzdem Jagdglück: Dank der ausgelösten Suche konnte am Rupperswiler Bahnhof ein mutmasslicher Kriminaltourist vorläufig festgenommen werden.

Zoff daheim, Ruhe im Wald

Der Bewohner des Zelts kam aber später zurück zu seinem improvisierten Zuhause. Er sei aber kein Krimineller und schon gar kein Einbrecher, konnte er der Polizei glaubwürdig versichern, sagt Bernhard Graser: "Der Mann ist aus der Region und erklärte plausibel, er habe Krach mit seinem Mitbewohner. Das habe ihn dazu bewogen, lieber im Wald im Zelt zu schlafen.»

(gch)

veröffentlicht: 20. Dezember 2021 19:55
aktualisiert: 21. Dezember 2021 08:02
Quelle: ArgoviaToday

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