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Vermutlich längstes Wandbild der Schweiz befindet sich in Kläranlage

Wildegg

Vermutlich längstes Wandbild der Schweiz befindet sich in Kläranlage

15.01.2023, 20:02 Uhr
· Online seit 15.01.2023, 19:42 Uhr
Es beginnt mit einem Biber und endet nach über 100 Meter mit einem Biber: das wahrscheinlich längste Wandbild der Schweiz. Gesprayt hat das Graffiti der Künstler Cyril Jäggi im Untergrund der Kläranlage ARA in Wildegg.
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Nach einem Leck in der Leitung wurde die Wand im Untergrund der Kläranlage ARA in Wildegg beschädigt. Die Betreiber entschieden daraufhin, der Kreativität von Künstler Cyril Jäggi freien Lauf zu lassen. Entstanden ist eine 110 Meter lange Kunstwand. «Es war mir einfach wichtig, dass man all diese Vielfalt sichtbar macht und auch zeigt, wie wichtig die Natur und das Wasser für unser Ökosystem hier und weltweit sind», so der freischaffende Künstler aus Auenstein gegenüber Tele M1.

Verschiedene Motive im Keller der Kläranlage

Auf dem Wandbild zu sehen sind eine Biberfamilie und ein Tintenfisch, aber auch abstrakte Motive fanden im Untergrund der Kläranlage Platz. Der 25-jährige Künstler liess auch Mensch und Natur in Form eines Fischschwarms eins werden. «Abgebildet sind kleine Mikroorganismen wie unsere Blutkörperchen, die dann eigentlich auch der grosse Mensch bilden. Also ganz viel kleine Sachen, die etwas grosses Auslösen», so Jäggi.

Für die Entstehung des wahrscheinlich längsten Wandbilds der Schweiz brauchte es Zeit. Cyril Jäggi beschäftige sich gut ein halbes Jahr mit dem Gemälde.

Besuch möglich, aber...

Jetzt ist das Gemälde zwar fertig, bestaunen können es Interessierte aber nicht einfach so. Markus Blättler, Geschäftsführer des Abwasserverbands Lenzburg, erklärt: «In einer Abwasserreinigungsanlage gibt es natürlich immer grosse Gefahren. Deshalb kann man hier nicht einfach reinmarschieren und sich das Graffiti anschauen.» Für Schulklassen, Verbände und Vereine gäbe es aber Führungen durch die Kläranlagen. So wird das Kunstwerk der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

(ova)

veröffentlicht: 15. Januar 2023 19:42
aktualisiert: 15. Januar 2023 20:02
Quelle: ArgoviaToday/TeleM1

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