Mann fälscht Arztrezept, um an Testosteron zu kommen
Der Fall ereignete sich im vergangenen Sommer. Damals begab sich der Beschuldigte laut eines Strafbefehls der Aargauer Staatsanwaltschaft zur Bahnhofsapotheke in Aarau, um dort das rezeptpflichtige Testosteron-Präparat «Testoviron Depot» zu kaufen. Von den zwölf Ampullen spritzte er sich acht selber.
Aus Scham Rezept gefälscht
Später stellte sich heraus: Das Rezept, welches der 43-Jährige einlöste, war gefälscht. Der Beschuldigte hatte dazu ein bereits bestehendes Rezept seiner Hausärztin auf seinem Handy mittels eines Bearbeitungsprogramms von Adobe so angepasst, dass er das rezeptpflichtige «Testoviron Depot» in der Apotheke beziehen konnte. Dies aus Scham, weil er sich das Präparat nicht von seiner Hausärztin verschreiben lassen wollte.
Urkundenfälschung mit teuren Folgen
Nun wurde der Deutsche wegen Urkundenfälschung verurteilt. Ihm wurde vorgeworfen «vorsätzlich, mit Wissen und Willen, sowie in der Absicht, jemanden am Vermögen oder an andern Rechten zu schädigen» gehandelt zu haben und eine Urkunde – in seinem Falle ein ärztliches Rezept – gefälscht zu haben, wie es im entsprechenden Strafbefehl heisst.
Der 43-Jährige wurde zu einer bedingten Geldstrafe von 13'200 Franken und einer Busse von 3000 Franken verurteilt. Ausserdem muss er Kosten von mindestens 800 Franken selber tragen. Zusätzlich wird das Urteil in seinem Strafregister eingetragen.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.