Strafbefehl

Mann hält sich illegal im Aargau auf, klaut Portemonnaie und nutzt bargeldloses Zahlen aus

· Online seit 12.04.2024, 05:00 Uhr
Eigentlich hätte ein 47-jähriger italienischer Staatsangehöriger die Schweiz nach einem Landesverweis bereits verlassen sollen – trotzdem lebte er noch fast ein Jahr in der Region Baden. Das Klauen eines verlorenen Portemonnaies liess ihn am Ende auffliegen.
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Ein 47-jähriger Italiener wurde im April 2022 mit einem fünfjährigen Landesverweis bestraft. Der Beschuldigte war davor im Kanton Bern von 2020 bis April 2022 in Haft. Als er entlassen wurde, hätte er umgehend das Land verlassen sollen. Seine Aufenthaltsbewilligung war Ende Dezember 2020 abgelaufen. Stattdessen hielt er sich aber weiterhin illegal in der Schweiz auf. Wie aus einem Strafbefehl der Aargauer Staatsanwaltschaft hervorgeht, wohnte er während rund zehn Monaten im Bezirk Baden.

Beschuldigter klaute 94 Franken

Mitte Februar 2023 fand er dann am Bahnhof in Goldach (SZ) ein Portemonnaie. Die 90 Franken, die sich darin befanden, hatte er für eigene Bedürfnisse ausgegeben – zusätzlich zahlte er mit der Debitkarte des Bestohlenen einen Betrag von 4.20 Franken in einer Migros-Filiale, wie es weiter heisst. Der Eigentümer des Portemonnaies hatte dieses an dem Tag verloren.

Busse erhalten

Der Beschuldigte wurde am 22. Februar 2023 von der Polizei angehalten. Wegen unrechtmässiger Aneignung des Portemonnaies, dem betrügerischen Missbrauch der Debitkarte plus der Widerhandlung gegen das Bundesgesetz wegen rechtswidrigen Aufenthalts in der Schweiz wurde der 47-jährige Italiener zu einer Busse von 1000 Franken verurteilt. Davon hat er 100 Franken bereits mit einem Tag in der Untersuchungshaft abgesessen. Zur Busse kommen noch Gebühren in der Höhe von 670 Franken hinzu. Die Schadenersatzforderung des geschädigten Portemonnaie-Besitzers wird auf den Zivilweg verwiesen.

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veröffentlicht: 12. April 2024 05:00
aktualisiert: 12. April 2024 05:00
Quelle: ArgoviaToday

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