Antisemitismus

Nach Messerattacke: Erhöhte Wachsamkeit bei Synagoge in Endingen

· Online seit 12.03.2024, 20:55 Uhr
Die Messerattacke auf einen orthodoxen Juden in Zürich hat auch im Aargau Folgen. Der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde in Endingen weiss, dass es auch ausserhalb der Grossstadt antisemitische Vorfälle gibt.
Anzeige

Der Angriff in Zürich hat die ganze Schweiz erschüttert: Ein orthodoxer Jude ist von einem 15-Jährigen mit einem Messer attackiert und schwer verletzt worden. Bald war klar, dass es sich um einen antisemitisch motivierten Angriff gehandelt hatte. In Zürich wurden daraufhin die Sicherheitsmassnahmen erhöht. Doch auch im Aargau ist man nach der Attacke wachsamer. Etwa bei der Synagoge in Endingen. Schon in den vergangenen Monaten sei dort die Polizeipräsenz erhöht worden. «Sie zirkulieren mehrmals pro Tag», sagt Jules Bloch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, zu Tele M1.

Denn Antisemitismus gibt es auch im Aargau. So sei sein Enkel seit dem Terrorangriff der Hamas im Oktober an einer Kantonsschule verbal angegangen worden, berichtet Bloch. «Das finde ich himmelschreiend.» Gerade wegen solcher Vorfälle bleibe er wachsam, auch wenn er sich in Endingen grundsätzlich sicher fühle.

Auch andernorts kommt es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Tätlichkeiten gegen jüdische Menschen. Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl in der Schweiz verzehnfacht.

(vro)

veröffentlicht: 12. März 2024 20:55
aktualisiert: 12. März 2024 20:55
Quelle: ArgoviaToday

Anzeige
Anzeige
argoviatoday@chmedia.ch