Quelle: TalkTäglich
Auf die Frage von Moderator Adrian Remund, welche Einsätze ihm besonders in Erinnerung bleiben werden, antwortet Bernhard Graser eindrücklich. Er erzählt von einem Fall, bei dem sich ein Kleinkind schwer verletzt hatte. «Es passierte in einem Treppenhaus eines Wohnblocks. Das Kind rutschte zwischen den Stäben des Geländers durch und stürzte in die Tiefe. Das geht einem nah, wenn man sieht, was ein solcher Vorfall für die Betroffenen bedeutet.»
Genau wegen solcher Erfahrungen wollte der erfahrene Polizeisprecher wieder einmal an die Basis zurückzukehren, in den Ausseneinsatz. Graser war bereits zu Beginn seiner Karriere als Beamter im Aussendienst in Zofingen. Später führte sein Weg über die Mobile Polizei zur Kommunikationsabteilung der Kantonspolizei Aargau, wo er nun seit fast 19 Jahren tätig ist. Insgesamt arbeitet Graser seit 28 Jahren bei der Polizei.
Die Stage wollte er nutzen, um wieder Erfahrungen aus erster Hand zu machen, damit seine Aussagen als Mediensprecher authentisch bleiben. «Es ist immer besser, wenn man das am eigenen Leib erlebt hat und aus erster Hand berichten kann, als dass man das theoretisch machen muss», sagt Graser.
«Auf Tiktok können wir die Polizisten nicht tanzen lassen»
Nun nehme er sehr viele positive Erfahrungen aus seiner dreimonatigen Stage im Aussendienst mit. Er habe auch viel Kontakt mit jungen Menschen gehabt, erzählt Graser, der auch in den Tiktok-Videos der Kapo immer wieder auftritt. Er habe dann jeweils gefragt, wie es bei den Jungen eigentlich ankomme, wenn er als «alter Mann» auf Social-Media-Plattformen über die Polizei rede.
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Die Antworten seien überaus positiv gewesen. Man müsse einfach authentisch bleiben, sagt Graser im TalkTäglich. Und natürlich gehe es bei der Polizeiarbeit auch häufig um ernste Themen. «Auf Tiktok können wir die Polizisten nicht tanzen lassen. Da würden sich die Leute fragen, was wir eigentlich mit ihren Steuergeldern machen.»
Warum sein Beruf als Mediensprecher bei der Polizei trotz den guten Erfahrungen im Aussendienst noch immer sein Traumberuf ist und was er zu seinen künftigen Nachfolgern bei der Kantonspolizei sagt, siehst du im Video. Und ab 18.30 Uhr die ganze Sendung auf TeleM1.
(red.)