Wirtschaft

So bewältigt die Aargauer Metallindustrie die Energiekrise

· Online seit 01.03.2023, 20:48 Uhr
Immer mehr Schweizer Metallunternehmen haben Probleme, die gestiegenen Energiekosten zu decken. Selbst alte Traditionsunternehmen sind betroffen. Tele M1 hat mit einigen von ihnen gesprochen.
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«Im Vergleich zum Jahr 2021 hat sich im Jahr 2022 der Strompreis für uns fast verdoppelt», sagt Thomas Müller, Geschäftsführer der Egro Industrial Systems AG. Die Verteuerung habe zu einem bewussteren Umgang in seinem Unternehmen geführt.

Seine Firma hat investiert, etwa in sparsamere Maschinen. Ausserdem seien viele Unternehmen im Kanton Aargau auf Solarenergie umgestiegen, sagt der Direktor der Aargauischen Industrie- und Handelskammer (AIHK), Beat Bechtold: «Auf den Industriebauten haben wir viele Dächer, auf denen das Potenzial brach liegt. Die Gebäude sind stabil und die Anbringung ist einfach.»

«Wir machen weiter»

Trotz der Krise sei die Aargauer Wirtschaft robust. Das zeigt eine Umfrage der AIHK, an der 461 Unternehmen im Kanton Aargau teilgenommen haben. So konnte auch die EGRO AG unter Geschäftsführer Thomas Müller ihr Auftragsvolumen im letzten Jahr erhöhen. Das, weil man das Risiko einging und Material vorfinanzierte und einlagerte.

Thomas Müller lässt sich von widrigen Gegebenheiten jedenfalls nicht so leicht unterkriegen: «Es hat in den letzten 30 Jahren viele verschiedene Krisen gegeben. Wir machen weiter und glauben daran, dass wir auch in Zukunft immer Lösungen für die Probleme finden.»

(ben)

veröffentlicht: 1. März 2023 20:48
aktualisiert: 1. März 2023 20:48
Quelle: ArgoviaToday

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