Biodiversitätswoche

So kannst du dich für mehr Biodiversität einsetzen

26.04.2022, 07:26 Uhr
· Online seit 26.04.2022, 07:17 Uhr
Die Biodiversität sinkt auch bei uns in einem bedrohlichen Ausmass. Wer den kleinen und grösseren Tieren – vom Marienkäfer über die Hummel bis hin zu Schmetterling und Fledermaus – helfen möchte, kann mit wenig viel bewirken. Sieben Tipps für mehr Biodiversität.
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Gute Nachricht für alle halbherzigen Gärtnerinnen und Gärtner: Wer auf stundenlanges Jäten oder wöchentliches Mähen verzichten möchte, kann das im Namen der Biodiversitätsförderung tun. Lässt man Unkraut und Gras einfach wachsen, entstehen Naturinseln von alleine. Wer die Biodiversität im eigenen Garten fördern möchte, kann also die Gartenarbeit einfach sein lassen.

Blumen für die Biodiversität

Begeisterte Gärtnerinnen und Gärtner müssen ihr Hobby trotzdem nicht links liegen lassen. Auch mit gezielter Gartenarbeit kann die Biodiversität gefördert werden. Zum Beispiel mit einer Blumenwiese. Welche Blumen im eigenen Garten gut gedeihen, und welche für Wildbienen und Schmetterlinge besonders wertvoll sind, kannst du mit der Online-Plattform Floretia herausfinden.

Neophyten vermeiden

Viele Gärten der Schweiz sind mit gebietsfremden Arten bepflanzt. Diese bieten aber den einheimischen Tieren keinen geeigneten Lebensraum, verbreiten sich teilweise invasiv, und sind mitunter sogar gesundheitsschädlich. Wichtig für die Biodiversität ist deshalb, dass auf einheimische Pflanzen gesetzt wird. Geranien, Forsythien oder exotische Sträucher wie die Thuja-Hecke und der Kirschlorbeer können ersetzt werden durch Margariten, Stechpalmen oder Liguster.

Den Balkon begrünen

Auch auf dem Balkon oder dem Fensterbrett kann die Biodiversität gefördert werden. Ein mit Blumen geschmückter Balkon ist nicht nur nützlich, sondern sieht auch gut aus. Beispielsweise, wenn in einem Topf Kornblumen oder hohes Eisenkraut gepflanzt wird. Beide Pflanzen locken mit ihrem süssen Nektar Hummeln und Schmetterlinge an. Auch Kräuter eignen sich gut für das Fensterbrett oder den Balkon.

Nistkästen aufstellen

Weiter fehlt es den Wildbienen, aber auch anderen Insekten, Vögeln oder Fledermäusen an Verstecken und Nistmöglichkeiten. Abhilfe können Bienenhotels, Nistkästen für Vögel und Fledermäuse, aber auch Stein-, Ast-, oder Sandhaufen, schaffen.

Beim Konsum auf die Biodiversität achten

Auch beim Einkaufen kann man sich für mehr Biodiversität einsetzen. Unser Lebensmittelkonsum und die damit zusammenhängende Nahrungsmittelproduktion spielen für den Verlust der Biodiversität eine grosse Rolle. Gut für die Biodiversität sind regionale und saisonale Produkte, und Produkte, die ohne Pestizide hergestellt wurden.

Anpacken

Und last but not least kannst du auch selbst mit anpacken, und Fröschen über die Strasse helfen, Neophyten ausreissen oder bei der Renaturierung eines Bachs helfen. Bei Naturschutzorganisationen wie BirdLife Schweiz oder Pro Natura sind diverse Freiwilligeneinsätze gelistet.

veröffentlicht: 26. April 2022 07:17
aktualisiert: 26. April 2022 07:26
Quelle: ArgoviaToday

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