Aargau/Solothurn

Spätrömische Kastellmauer Kaiseraugst wird umfassend restauriert

Sanierung

Spätrömische Kastellmauer Kaiseraugst wird umfassend restauriert

06.03.2024, 12:20 Uhr
· Online seit 06.03.2024, 09:57 Uhr
Die spätrömische Kastellmauer des Castrum Rauracense in Kaiseraugst ist in die Jahre gekommen. Deshalb soll sie nun saniert werden. Die Arbeiten dauern von 2024 bis 2029 an.
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Die spätrömische Kastellmauer des Castrum Rauracense in Kaiseraugst, ein bedeutendes Baudenkmal der römischen Koloniestadt Augusta Raurica, wird derzeit von der Kantonsarchäologie in Zusammenarbeit mit der Römerstadt in einem mehrjährigen Restaurierungsprojekt umfassend restauriert.

Letzte Sanierung war vor 60 Jahren

Das Castrum Rauracense, auch bekannt als Kastell Kaiseraugst, zählt zu den wichtigsten Baudenkmälern der römischen Geschichte in der Schweiz. Die Mauer, die zuletzt vor 60 Jahren saniert wurde, befindet sich laut einer Mitteilung des Kantons nun erneut in einem schadhaften Zustand. Um das Bauwerk für die Zukunft zu erhalten, muss es erneut saniert werden.

Die Kantonsarchäologie hat deshalb ein mehrjähriges Restaurierungsprojekt initiiert, um die Kastellmauer zu retten. Die Altrestaurierungen aus den 1950er Jahren sind stark beschädigt, und die verwendeten Materialien erweisen sich heute als problematisch. Regen- und Tauwasser sowie lösende Salze haben die Mauer geschädigt.

Sanierungen dauern bis 2029 an

Die Restaurierungsarbeiten, die von 2024 bis 2029 durchgeführt werden, umfassen die Entfernung der beschädigten Überkronungen der Mauer und ihre Ersetzung durch neue Passagen aus Naturstein und reinem Kalkmörtel, wie es in der römischen Epoche üblich war. Eine gründliche Reinigung soll die Biopatina entfernen. Die Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit der Römerstadt Augusta Raurica durchgeführt.

Die umfassende Restaurierung des Castrum Rauracense wird dazu beitragen, dieses bedeutende Baudenkmal für zukünftige Generationen zu erhalten. Die Öffentlichkeit wird regelmäßig über den Fortschritt der Arbeiten informiert, und Führungen vor Ort sollen das Interesse an diesem wichtigen Zeugnis der römischen Geschichte weiter fördern.

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veröffentlicht: 6. März 2024 09:57
aktualisiert: 6. März 2024 12:20
Quelle: ArgoviaToday

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