Wettinger Kürbiswurf kein Einzelfall

Unbekannte Kürbistäter treiben im Raum Baden ihr Unwesen

04.12.2022, 14:31 Uhr
· Online seit 04.12.2022, 10:58 Uhr
Kürzlich wurde in Wettingen eine Velofahrerin mit einem Kürbis beworfen, welcher aus einem vorbeifahrenden Auto geschmissen wurde. Argovia Today berichtete. Nun meldeten sich bei uns gleich mehrere User, welche dieselbe schockierende Erfahrung gemacht haben sollen.
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Kurz vor Mitternacht fuhr D.F. mit ihrem Velo durch die Bahnhofstrasse in Wettingen, als sie von einem vorbeifahrenden VW-Fahrer mit einem Kürbis attackiert wurde. Nachdem Argovia Today darüber berichtete, meldeten sich nun gleich mehrere Facebook-User mit ähnlichen Erfahrungen.

Täterschaft in der Region Baden unterwegs

«Meinem Sohn und seinen Kollegen ist das vor Kurzem ebenfalls passiert in Fislisbach», schreibt uns ein verärgerter Facebook-User. Eine andere Leserin aus Kirchdorf erzählt: «Mich haben die Täter mit dem Kürbis getroffen, genau in die Kniekehle. Ich bin leider so erschrocken, dass ich mir das Kennzeichen nicht merken konnte.» Brisant: Alle Betroffenen berichten von einem silbernen Bus der Marke VW oder Mercedes.

Täter wurden bei der Polizei gemeldet

Auch in der Facebook-Gruppe «Du bisch vo Nussbaumen wenn», tauschten sich verunsicherte Velofahrende bereits Anfangs November über die vermeintlichen Kürbistäter aus. Bei der Polizei sind die Fälle in der Zwischenzeit ebenfalls bekannt, wie Medienspecher Dominic Zimmerli von der Kantonspolizei Aargau bestätigt: «Wir haben mehrere Meldungen mit Zierkürbissen aus Nussbaumen, Baden, Lengnau und Kirchdorf erhalten. Teilweise wurden die Kürbisse tatsächlich aus einem fahrenden Auto geworfen. Daneben sind bei uns auch Meldungen eingegangen, von geparkten Fahrzeugen, welche von einem Zierkürbis getroffen und beschädigt wurden. «Vermutlich haben die Unbekannten die Zierkürbisse bei einem Verkaufsstand in Kirchdorf mitgenommen», berichtet Zimmerli.

Vorfälle sofort der Polizei melden

Wer von den Kürbistätern aufgesucht wird, soll sich sofort an die Polizei wenden. «Wir sind auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Auf ein Signalement der Täterschaft oder auf ein Kontrollschild am Tatfahrzeug. Bei einem aktuellen Anruf können wir sofort eine Patrouille los schicken», so Dominic Zimmerli von der Kantonspolizei Aargau.

veröffentlicht: 4. Dezember 2022 10:58
aktualisiert: 4. Dezember 2022 14:31
Quelle: ArgoviaToday

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