Mehrfache Brandstiftung

Wasserämter Feuerteufel wird für 12 Brände angeklagt

05.12.2023, 19:14 Uhr
· Online seit 05.12.2023, 09:26 Uhr
Die Angst ging um im Frühling 2022 im Solothurner Wasseramt. Wochenende für Wochenende brannten Gebäude in verschiedenen Gemeinden. Schliesslich konnte die Polizei einen Verdächtigen festnehmen. Dieser muss sich nun für 12 Brände vor Gericht verantworten.

Quelle: Tele M1

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Die Solothurner Staatsanwaltschaft hat sich Zeit gelassen. Rund anderthalb Jahre nach der Festnahme wird der heute 34-jährige mutmaßliche Täter nun angeklagt. Beim dem Mann handelt es sich um einen ehemaligen Feuerwehrangehörigen aus Kriegstetten.

Für diese 12 Brände soll der Feuerteufel verantwortlich sein:

  • Brand in Halten am 3. April 2022 (Clubhaus des Hornusservereins)
  • Brand in Halten am 10. April 2022 (Schafstall)
  • Brand in Kriegstetten am 16. April 2022 (Scheune eines Landwirtschaftsbetriebs)
  • Brand in Kriegstetten am 16. April 2022 (Geräteunterstand eines Einfamilienhauses
  • Brand in Recherswil am 21./22. April 2022 (Waldhaus)
  • Brand in Obergerlafingen am 27. April 2022 (Pallettenstapel bei einer Firma)
  • Brand in Halten am 8. Mai 2022 (Waldhaus des Vogelschutzvereins)
  • Brand in Kriegstetten am 14. Mai 2022 (unbewohntes Bauernhaus mit Scheune)
  • Brand in Obergerlafingen am 15. Mai 2022 (Werkstatt einer Schreinerei)
  • Brand in Obergerlafingen am 15. Mai 2022 (Lagerhallen bei einem Firmengebäude)
  • Brand in Obergerlafingen am 15. Mai 2022 (Schreinerei)
  • Brand in Kriegstetten am 21. Mai 2022 (Schulhaus)

Quelle: TeleM1

Die Brandserie in Bildern

Angeklagter zurzeit auf freiem Fuss

Der Beschuldigte bestreitet die Tatvorwürfe. Er befindet sich zurzeit unter Anordnung von Ersatzmassnahmen (GPS-Standort-Überwachung) auf freiem Fuss. Das Bundesgericht hatte für den Mann anschliessend keine ausgeprägte, jedoch eine niederschwellige Wiederholungsgefahr festgestellt. Das dafür verantwortliche psychiatrische Gutachten gab damals viel zu reden – insbesondere bei den Brandopfern.

Der Termin der Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht von Bucheggberg-Wasseramt steht noch nicht fest.

Die Staatanwaltschaft gibt bis dahin keine weiteren Details zur Untersuchung oder zur geforderten Strafe bekannt. Dass die Anklage nun erst anderthalb Jahre nach der Verhaftung des mutmasslichen Täters erfolge, habe damit zu tun, dass die Ermittlungen aufgrund der Anzahl Brände sehr umfangreich gewesen seien, so die Solothurner Staatsanwaltschaft gegenüber Today.

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veröffentlicht: 5. Dezember 2023 09:26
aktualisiert: 5. Dezember 2023 19:14
Quelle: 32Today

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