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Nach Brand mit Verletztem – darum ist das Hantieren mit Tauchflaschen gefährlich

Safenwil

Nach Brand mit Verletztem – darum ist das Hantieren mit Tauchflaschen gefährlich

· Online seit 07.09.2022, 19:04 Uhr
Das ist gründlich schiefgegangen: In Safenwil wollte am Dienstagabend ein Mann an seiner Tauchausrüstung hantieren. Dabei ist eine Gasflasche quasi explodiert. Der 41-Jährige musste mit Brandverletzungen im Gesicht ins Uni-Spital Zürich geflogen werden.

Quelle: TeleM1

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Es war ein aussergewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehr Safenwil am Dienstagabend kurz nach 17.30 Uhr. Die alarmierte Feuerwehr Safenwil musste sich gemäss Einsatzleiter Matthias Bürge zuerst einmal im Chaos zurechtfinden: «Man wusste lange nicht, was eigentlich genau passiert ist. Als wir eingetroffen sind, war alles voller Rauch. Auch wie viele Personen involviert sind, war zunächst unklar.»

Verbrennungen im Gesicht

Wie die Kantonspolizei Aargau am Mittwoch mitteilt, handelt es sich beim Brandopfer um einen 41-jährigen Hausbewohner, der mit Druckflaschen eines Tauchgeräts hantierte. «Er wollte diese befüllen mit Sauerstoff und da wurde die Konzentration so hoch, dass es mit einer Zündquelle zu dieser Verpuffung kam. Was die aber genau gewesen, ist wissen wir noch nicht», sagt Polizeisprecher Bernhard Graser. Bei diesem explosionsartigen Brand zog sich der Mann Verbrennungen im Gesicht zu und zeigte Anzeichen einer Rauchvergiftung. Er wurde mit dem Rettungshelikopter ins Universitätsspital Zürich geflogen. Über die Schwere der Verletzungen ist aktuell noch nichts bekannt.

So gefährlich ist der Umgang mit Tauchutensilien

Dass das Hantieren mit Gasflaschen für den nächsten Tauchgang seine Tücken hat, weiss Claude Blétry vom Scuba Shop Aarau. Im Video oben zeigt er, wie schnell es beim Befüllen von Flaschen zu einem Funken kommen kann. Man kann sehen, wie er mit einem starken Druck auf eine Pumpe eine Verpuffung herbeiführen kann. «Und wie bei einer Velopumpe: Wenn ich ganz fest drücke, bringe ich das ganz einfach zum Entflammen», erklärt er.

Wegen der Gefahren und der vielen benötigten Apparaturen braucht es zum eigenhändigen Befüllen von Tauchflaschen denn auch eine entsprechende Ausbildung: «Das ist eine Riesen-Challenge», bestätigt Blétry, «da lohnt sich eine fundierte Ausbildung und dennoch bleibt ein Restrisiko.» Allen anderen empfiehlt er, Tauchflaschen im Fachgeschäft zu befüllen.

Die Ermittlungen zur offiziellen Brandursache laufen derweil noch. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eröffnet.

veröffentlicht: 7. September 2022 19:04
aktualisiert: 7. September 2022 19:04
Quelle: ArgoviaToday

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