Aarburg

Nach fast 20 Jahren müssen die Bahnhöfli-Wirte aufhören

· Online seit 29.07.2023, 17:07 Uhr
Seit knapp 20 Jahren führen die beiden Gastronomen Heinz Jäggi und Hansjörg Bauer das Bahnhöfli in Aarburg. Ende des Jahres hören die beiden auf – allerdings nicht ganz freiwillig. Wie es mit dem Restaurant weitergeht, ist aktuell noch offen.
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Seit 18 Jahren treffen sich die Menschen in Aarburg und Umgebung im Bahnhöfli. In dieser Zeit haben die beiden Gastronomen Heinz Jäggi und sein Partner Hansjörg Bauer viele Stammgäste gewonnen. Vor allem die gutbürgerliche Küche, welche die beiden angeboten haben, sei ein Anziehungspunkt für Jung und Alt gewesen, berichten die beiden gegenüber der «Aargauer Zeitung».

Vor allem das Cordon Bleu sei beliebt, heisst es. Dass der Wirt selbst in der Küche steht, sei ein wichtiger Faktor, ist sich Jäggi sicher. Doch bald ist damit Schluss. Ende des Jahres müssen die beiden das Bahnhöfli schliessen. Dieser Entscheid ist jedoch nicht ganz freiwillig. Gesundheitliche Gründe zwingen die beiden zum Aufhören. Jäggi kann seit einer Operation seine Hand nicht mehr voll bewegen. Bewirten und auch Kochen sei so nicht mehr möglich, sagen beide. Bauer musste das Restaurant grösstenteils alleine organisieren, während Jäggi gegen den Krebs kämpfen. «Das war eine herausfordernde Zeit.»

Eine Fachkraft einzustellen, welche die fehlenden Prozente kompensiert, sei keine Option, da beide vollkommen aufeinander eingespielt sind. Was die beiden in Zukunft machen werden, ist noch offen. Genauso auch die Zukunft des Restaurants in Aarburg. Aktuell wird nach geeigneten Nachfolgern gesucht, wie Bruno Lustenberger, der Besitzer der Liegenschaft und Gastro-Aargau-Präsident, gegenüber der Zeitung sagt.

Jedoch gestaltet sich das Vorhaben schwierig. «Die Gastrobranche leidet unter einem gesellschaftlichen Wandel, welcher durch die Corona-Krise noch befeuert wurde», sagt Lustenberger. Er werde aber alles dafür geben, dass das Bahnhöfli in Aarburg bleibt.

(red.)

veröffentlicht: 29. Juli 2023 17:07
aktualisiert: 29. Juli 2023 17:07
Quelle: ArgoviaToday

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