Die Feuer, die anlässlich des 1. August vielerorts angezündet werden, können für Kleintiere eine tödliche Falle sein. Die nachtaktiven Tiere verkriechen sich im für das Feuer aufgeschichteten Holz. Wenn dieses dann zu brennen beginnt, fehlt ihnen wegen der Menschenansammlung rund um das Feuer der Fluchtweg. Tierschutzorganisationen raten daher, das Feuerholz erst kurz vor Abbrennen aufzuschichten.
Wenn dies nicht möglich ist, etwa bei einem sehr grossen Feuer, sollte ein Schutzzaun um das Feuer aufgebaut werden. Dieser verhindere, dass sich Kleintiere überhaupt im Haufen verstecken. Der Zaun solle erst ein bis zwei Stunden vor dem Abbrennen entfernt werden.
Tod oder Fehlgeburt wegen Knallerei
Bekanntermassen ist auch die Knallerei durch Böller und Feuerwerk für Tiere ein grosser Stress. Wildtiere, insbesondere Fluchttiere wie Rehe und Feldhasen, schrecken gemäss der Organisation Vier Pfoten bei jedem ungewohnten Geräusch auf. Wenn die Raketen knallen und Leuchtfeuer in den Himmel schiessen, können die Tiere in Panik geraten.
In extremen Fällen kann dies gemäss der Organisation zu Fehlgeburten oder panischer Flucht mit Todesfolge führen. Daneben ist gemäss dem Schweizer Tierschutz belegt, dass aufgescheuchte Wasservögel zum Teil nicht mehr an ihre Brut- oder Mauserplätze zurückkehren.