Quelle: TeleBärn / Beitrag vom 4. September 2023
In der gesamten Schweiz war es vom 1. bis 14. September mehr als 5 Grad wärmer als normal, wie der Vergleich mit dem langjährigen Mittel (1991 bis 2020) zeigt. Dies ergeben Auswertungen von MeteoNews.
Sechs Hitzetage in Genf
Die Abweichungen zum Temperaturmittel schwankten je nach Region zwischen 3 und 6 Grad. So war es in den Jurahöhen und in den Alpen an gewissen Orten bis zu 6 Grad wärmer als normal. Im Tessin und in Südbünden lag der Unterschied bei 3 Grad.
In Zürich wären zu dieser Zeit vier Sommertage üblich – diesen September waren es zwölf Tage, an denen es 25 bis 30 Grad warm war. Es kam auch schweizweit zu Hitzetagen (über 30 Grad). In Genf schwitzte die Bevölkerung an ganzen sechs Tagen, im langjährigen Mittel sind es nur 0,1 – ein einziger Tag in zehn Jahren.
September 2023 könnte Hitzerekord brechen
Wer sich nach Abkühlung, Herbstgefühlen und Wollsocken sehnt, muss sich noch etwas gedulden. Auch die nächsten Tage wird es heiss in der Schweiz. Somit könnte «der September 2023 als wärmster September seit Messbeginn in die Wetterannalen eingehen», schreibt MeteoNews. Damit würde er einen 62-jährigen Rekord knacken – der September 1961 war bislang der wärmste seit Messbeginn, mit 2,9 Grad Temperatur-Überschuss.
Zu trocken und zu sonnig
Doch nicht nur die Temperaturen sind aussergewöhnlich. Der September war bislang auch zu trocken. Schweizweit fiel 64 Prozent weniger Niederschlag als im langjährigen Durchschnitt. Die Unterschiede je nach Region sind aber gross. Während es etwa in Bern 94 Prozent weniger regnete, gab es in Lausanne über zwei Drittel mehr Niederschlag.
Wenig Regen, dafür viel Sonne: In der ganzen Schweiz schien die Sonne 50 Prozent häufiger als üblich. Besonders in der Nordschweiz gab es deutlich mehr Sonnenstunden als in den Vorjahren. So lag der Sonnenüberschuss im aargauischen Buchs bei 74 Prozent und im jurassischen Chasseral sogar bei 82 Prozent. Im Tessin und im Wallis schien die Sonne zwischen 20 bis 40 Prozent häufiger.
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