Seit Anfang September sind in der Schweiz 52 Menschen trotz Impfung an den Folgen von Covid-19 gestorben. 40 mit einer Impfung mit Pfizer/Biontech, 12 mit einer Impfung von Moderna. Die meisten davon waren über 80 Jahre alt. «Ein Teil der 52 seit Anfang verstorbenen doppelt geimpften Personen könnte wohl heute noch leben, wenn das BAG frühzeitig eine Empfehlung für Boosterimpfungen für über 65-Jährige veröffentlicht hätte», sagte GLP-Nationalrat Martin Bäumle dazu gegenüber «20 Minuten».
Noch keine Auffrischungsimpfung in der Schweiz
In der Schweiz ist eine dritte Impfung im Moment nur für Menschen mit geschwächtem Immunsystem möglich. Zuständig für die Zulassung einer Boosterimpfung ist Swissmedic. Für eine Impfempfehlung für spezifische, besonders gefährdete Personen gebe es aber noch zu wenig Daten, heisst es auf der Homepage. Bis die Zulassung kommt, dürfte es noch einige Wochen dauern.
Anders sehen das aber andere Länder. Beispielsweise in Israel erhalten doppelt Geimpfte bereits eine Auffrischungsimpfung, und Studien aus Israel zeigen, dass dreifach Geimpfte besser geschützt sind als doppelt Geimpfte. Auch der US-Präsident Joe Biden hat sich die dritte Impfung bereits gemacht.
(red.)