Im Spätsommer beginnen einige Vogelarten, die ersten Vorbereitungen für eine erfolgreiche Überwinterung zu treffen. Während die einen ihren Speiseplan umstellen, damit sie den Winter im Brutgebiet verbringen können, fressen sich die anderen grosse Energiereserven an und begeben sich auf den Zug in den Süden – in nahrungsreichere Gebiete. Laut Birdlife Schweiz fliegen diese Vögel im Oktober los.
Buchfink
Der Buchfink ist ein verbreiteter Vogel, der vor allem da anzutreffen ist, wo es Bäume hat. Optisch fällt er durch die rotbraune Rückenpartie und den blau-grauen Kopf sowie das schwarz-weisse Gefieder auf. Im Winter zieht er dann nach West- und Südeuropa.
Ringeltaube
Die Ringeltaube, gut erkennbar an den weissen Elementen auf dem Hals und den Flügeln, zusätzlich ist sie die grösste Taubenart Mitteleuropas. Sie bewohnt sowohl die Wälder als auch diverse Grünflächen in Dörfern und Städten wie Parks oder Gärten. Sie zieht jeweils in den Westen und Süden von Europa, um zu überwintern.
Zitronengirlitz
Der etwa 15 Gramm schwere Zitronengirlitz – alias Zitronenzeisig – bevorzugt lichte Bergwälder für seinen Lebensraum. Gut zu erkennen ist er am gelbgrünlichen Gefieder und seinen grau bürzelgelben Nacken und Halsseiten. Sein Überwinterungsgebiet befindet sich jeweils im Süden von Europa.
Star
Im Sommer ist das Gefieder des Stars mit einem regelrechten Perlmuster überzogen, bevor im Laufe des Herbstes und dann im Winter die weissen Punkte gänzlich verschwinden. Er ist an den Orten anzutreffen, wo das Nahrungs- und Nisthöhlenangebot genügend gross ist. Zum Überwintern zieht der Star nach West und Südeuropa, einzelne Exemplare bleiben jedoch auch in der Schweiz zurück.
Mäusebussard
Der Mäusebussard ist ein Greifvogel mit einem kräftigen Körperbau und einem stark gekrümmten Schnabel. Wie sein Name schon verrät, macht er vor allem Jagd auf Mäuse und andere Kleinsäuger. Er ist flexibel, was die Wahl seines Lebensraums angeht. Zur Brut wählt er jedoch gerne Feldgehölze, Waldränder, Alleen oder einzelne Bäume, in denen er das Nest baut. Ebenfalls zieht diese Vogelart für die Wintermonate in den Westen und Süden Europas.
Wiesenpieper
Der Wiesenpieper hält sich vorwiegend auf feuchten Wiesen, Moorgebieten und Gebirgen auf, da er auf eine Krautschicht angewiesen ist. Zwei Erkennungsmerkmale sind seine weissen Überaugenstreifen und die äussersten Schanzfarben in der gleichen Farbe. Um zu überwintern, zieht er in den Westen und nach Südeuropa, dazu ist er oft in Scharen anzutreffen.
Feldlerche
Die Feldlerche ist ein kleiner brauner Vogel mit einer Länge von etwa 17 Zentimetern, der vor allem durch seine kleine Federhaube auf dem Kopf identifizierbar ist. Diese Vogelart besiedelt offene Lebensräume in Äckern und Wiesen, welche eine lückenhafte Vegetation aufweisen. Um zu überwintern, zieht die Feldlerche in den Mittelmeerraum.
Waldschnepfe
Die Waldschnepfe mit ihrem charakteristischen Schnabel, der bis zu sieben Zentimeter lang werden kann, lebt im feuchten Laub und Mischwäldern. Sie bevorzugt Wälder mit einer grossen Ausdehnung, kleinflächige Wälder werden von ihnen kaum besiedelt. Die meisten Waldschnepfen ziehen um diese Zeit in den Südwesten Europas, wo sie auch in niedrigen Dickicht vorkommen.
Rohrammer
Die Rohrammer ist ein kleiner, braun gefärbter Vogel mit einem kurzen Schnabel. Zu finden ist er meist in Schilf, Seggen, Pfeifengraswiesen und auch am offenen Wasser. Der Winter verbringt er wie viele andere Arten im Südwesten Europas.
Rotdrossel
Die kleinste aller Drosseln ist im Flug gut an ihren roten Achselfedern zu erkennen. Ihr Zuhause sind Nadel- und Laubwälder. Ihre Nahrung besteht sowohl aus Insekten und Würmern als auch verschiedenen Beeren. Das Winterquartier der Rotdrossel befindet sich in West- und Südeuropa.
Fällt dir ein Vogel ein, der auch bald die Schweiz in Richtung Süden verlässt? Dann schreib es uns in die Kommentare.