Travailsuisse zog am Montag in Bern Bilanz über die Lohnrunde. Steigende Reallöhne werde es hauptsächlich bei Arbeitsverhältnissen mit Gesamtarbeitsverträgen geben, schränkte der Verband ein. In der Gesamtwirtschaft dürften die Löhne stagnieren. Insgesamt lägen sie unter dem Niveau, das vor der Pandemie erreicht worden sei.
Positiv bewertete die Organisation teils deutliche Lohnerhöhungen in Branchen mit tiefen Löhnen, beispielsweise bei den Coiffeuren und Coiffeusen. Enttäuscht zeigte sich Travailsuisse vom Scheitern der Verhandlungen im Baugewerbe und beim Bundespersonal. Hier rechnet der Verband mit Reallohnverlusten.
Die Kaufkraft bleibe wegen Kostensteigerungen bei Mieten, Krankenkassenprämien, Strom und Steuern unter Druck, hob der Gewerkschaftsdachverband ausserdem hervor.