Durchschnittlich wollen die vom Marktforscher GfK befragten Personen 411 Franken für Spielwaren ausgeben, die unter dem Weihnachtsbaum liegen sollen. Dieses Budget bewege sich damit deutlich unter dem Rekordwert von 500 Franken aus dem letzten Jahr, erklärte GfK am Montag in einem Communiqué.
Begründet wird die zurückhaltende Konsumlaune mit den Sorgen um Inflation, steigende Gesundheitskosten und die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit. Knapp die Hälfte habe zudem angegeben, auch im neuen Jahr bewusster konsumieren zu wollen und die Ausgaben einzuschränken.
Einkauf im Internet immer beliebter
Besonders in den stationären Ladengeschäften sei die Bereitschaft, dieses Jahr Geld für Spielwaren auszugeben, gesunken. So habe vor allem das Interesse am traditionellen Einkaufsbummel im stationären Handel nachgelassen. Hier rechnet GfK mit einem Umsatzminus von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Einkauf im Internet sei indes weiterhin beliebt: «Wir erwarten eine positive Entwicklung beim Online-Weihnachtsshopping», hiess es dazu in der Mitteilung.
Ausblick Konsumentenverhalten für 2024
Auch für das kommende Jahr wird die Konsumzurückhaltung anhalten. So geben knapp die Hälfte der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten an, im neuen Jahr bewusster konsumieren und weniger ausgeben zu wollen.
Mehr als ein Viertel der Konsumenten ziehen deshalb auch in Betracht, im neuen Jahr mehr Second-Hand Produkte kaufen zu wollen als bislang – vor allem Frauen und jüngere Konsumenten.
(sda/rst)
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