Die Gefahr für die 570 Millionen Nutzer und Nutzerinnen sei allerdings gering, teilten die Kryptologen der ETH Zürich und des Royal Holloway College (Universität von London) am Freitag mit. Zum einen, weil die Nutzung der Schlupflöcher für allfällige Angreifer mit ausserordentlich hohem Aufwand verbunden sei, zum anderen, weil Telegram auf die Intervention der Forschenden hin die Mängel bereits behoben habe.
In diesem Forschungsbereich sei es üblich, Entwicklerinnen und Entwickler 90 Tage vor der Veröffentlichung von Ergebnissen über die aufgefundenen Schwachstellen zu informieren. Damit erhalte ein Unternehmen ausreichend Zeit zur Behebung der festgestellten Mängel. Mittlerweile habe Telegram auf die Ergebnisse reagiert und mit Software-Updates die von den Forschenden gefundenen Sicherheitsprobleme behoben.