Feministischer Streik

Wegen brennender Erdogan-Puppe – Türkei bestellt Schweizer Botschafter ein

15.06.2023, 20:44 Uhr
· Online seit 15.06.2023, 17:15 Uhr
Die Stimmung in Ankara ist aufgeheizt. Weil das Revolutionäre Streikkollektiv am Feministischen Streik in Zürich eine Puppe verbrannte, die den türkischen Präsidenten Erdogan darstellen sollte, wurde der Schweizer Botschafter einbestellt.

Quelle: ZüriToday / Linus Bauer

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Die Türkei hat den Schweizer Botschafter in Ankara einbestellt. Begründet wurde dies nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag damit, dass bei einer Demonstration in Zürich am Mittwoch eine Puppe verbrannt worden sei, die angeblich Präsident Recep Tayyip Erdogan darstellen sollte.

Auf Videos war eine brennende Puppe in einem Einkaufswagen zu sehen. Dem Botschafter sei deutlich gemacht worden, dass «Provokationen gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan und die türkische Flagge inakzeptabel» seien, hiess es. Zudem habe die Türkei Ermittlungen verlangt.

Eine Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA an das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) war am Donnerstagnachmittag noch nicht beantwortet.

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(sda/roa)

veröffentlicht: 15. Juni 2023 17:15
aktualisiert: 15. Juni 2023 20:44
Quelle: Today-Zentralredaktion

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