«Junge Tat»

Zürcher Polizei will österreichischen Rechtsextremen nicht in der Schweiz

· Online seit 09.02.2024, 14:55 Uhr
Im März soll der österreichische Aktivist und Rechtsextremist Martin Sellner in der Region Zürich einen Vortrag halten – auf Einladung der Gruppierung «Junge Tat». Die Zürcher Kantonspolizei will den Auftritt verhindern.
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Martin Sellner will in der Region Zürich einen Vortrag mit dem Thema «Ethnische Wahl und Remigration» halten. Letzteres bezeichnet die massenhafte Abschiebung von Menschen mit Migrationsgeschichte in ihre Herkunftsländer. Der Österreicher kündigte den Auftritt auf der Plattform X an. Ein entsprechender Flyer tauchte zudem in den Social-Media-Kanälen der «Jungen Tat» auf.

Auch die Kantonspolizei Zürich und das Fedpol seien auf den geplanten Auftritt aufmerksam geworden, berichtet «20 Minuten» am Freitag. Die Kantonspolizei habe bestätigt, beim Bund eine Einreisesperre für Martin Sellner gefordert zu haben. Eine Anfrage ans Fedpol sei bisher unbeantwortet geblieben.

Martin Sellner ist Chef der sogenannten Identitären Bewegung in Österreich und nahm unter anderem im November an einem Rechtsextremen-Treffen im deutschen Potsdam teil. Der Remigrationsplan war auch an diesem Treffen Thema, das von einem Journalistenteam aufgedeckt wurde und für Empörung gesorgt hatte. Seither wird auch in Deutschland ein Einreiseverbot für Sellner diskutiert.

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veröffentlicht: 9. Februar 2024 14:55
aktualisiert: 9. Februar 2024 14:55
Quelle: ZüriToday

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