Olympia-Serie Teil 3

Das waren die unvergesslichsten Momente in Tokio

· Online seit 09.08.2021, 15:49 Uhr
Die 32. Olympischen Sommerspiele sind schon wieder Geschichte. In den letzten zwei Wochen durften wir sportliche Leistungen, emotionale Momente und weltweite Aufreger live am TV mitverfolgen. Im dritten und letzten Teil unserer Serie zeigen wir dir, welche Momente aus Tokio in Erinnerung bleiben werden.
Anzeige

In den letzten 17 Tagen wurde in Tokio intensiv Sport getrieben und um Medaillen gekämpft. In dieser Zeit gab es einige sportliche Höchstleistungen, kuriose Momente und emotionale Szenen. Wir zeigen dir zehn unvergessliche Olympia-Momente.

Zverev besiegt Djokovic - und holt später Gold

Einen überraschenden Sieg durfte Alexander Zverev verzeichnen: Ihm gelang es im Halbfinal, den scheinbar unbezwingbaren Novak Djokovic in drei Sätzen zu schlagen. Zverev konnte sein Glück kaum fassen und sprach vom stolzesten Moment seiner Karriere. Nun hatte der 24-Jährige die Chance, seinen olympischen Traum zu vergolden.

DER Moment schlechthin - Hochspringer verzichten auf ein Stechen

Das war Sportsgeist: Die beiden Hochspringer Gianmarco Tamberi und Essa Mutaz Barshim waren in der übersprungenen Höhe gleichauf und hatten gleich viele Fehlversuche. Daraufhin entwickelte sich eine der emotionalsten Szenen in Tokio. Die Gegner gingen aufeinander zu, umarmten sich und fragten schliesslich den Wettkampfrichter, ob nicht beide Gold haben können. Nachdem der Offizielle erklärt hat, dass es möglich ist, springt Tamberi den Katarer überschwänglich an. Mit diesem Entscheid haben die Sportler Geschichte geschrieben.

Olympiasieger strickt Pullover auf der Tribüne

Quelle: FM1Today

Die olympischen Sommerspiele in Tokio haben aber auch für kuriose Momente gesorgt. So fing eine Kamera den britischen Olympiasieger Tom Daley beim Stricken eines Hundepullovers ein, während er auf der Tribüne sass und dem Final der Frauen im Wasserspringen zuschaute. Der kurze TV-Ausschnitt ging anschliessend viral.

Premiere: Keine Zuschauer erlaubt

Die olympischen Sommerspiele in Tokio waren aber auch deshalb aussergewöhnlich, weil zum ersten Mal kein Publikum zugelassen war. Da die Organisatoren mögliche Corona-Infektionen vermeiden wollten, haben sie sich dazu entschieden, die Spiele vor leeren Rängen und mit strengen Corona-Regeln für alle Teilnehmenden und Akkreditierten auszutragen. Eine Entscheidung, die in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Japanischer Superfan darf nicht an Olympia

Das Zuschauerverbot wirkte sich auch auf einen japanischen Superfan aus. Seit 15 Jahren unterstützt Kazunori Takishima sein Land an den olympischen Spielen. Doch ausgerechnet im eigenen Land wird ihm der Zutritt verwehrt – nachdem er bereits rund 37'000 Franken für Tickets ausgegeben hatte. Zum Artikel

Simone Biles mit emotionaler Botschaft

Für einen weiteren emotionalen und ehrlichen Moment sorgte die amerikanische Turnerin Simone Biles. Die 24-Jährige verzichtete wegen mentaler Probleme auf die Teilnahme im Mehrkampf-Final. «Mein Geist und mein Körper sind einfach nicht im Einklang», schrieb sie auf Instagram. Für diese Offenheit erhielt sie sehr viel Zuspruch.

Gewichtheber verschwunden

Tokio machte aber auch mit einer beängstigenden Nachricht Schlagzeilen. Ein Athlet aus Uganda wurde als vermisst gemeldet, weil er nicht mehr in seinem Hotelzimmer aufzufinden war. Kurz darauf wurde das Rätsel jedoch gelöst: Julius Ssekitoleko hat sich bewusst aus dem Staub gemacht, da er nicht mehr nach Uganda zurückkehren, sondern sein Leben in Japan verbringen wollte. Ssekitoleko wurde später 170 Kilometer von seinem Trainingslager entfernt gefunden und ist inzwischen nach Uganda zurückgekehrt.

Zahlreiche neue Rekorde

Sportlich gab es natürlich genauso viel zu berichten. Unter anderem wurden an den olympischen Sommerspielen in Tokio mehrere Rekorde gebrochen. Besonders in der Leichtathletik fiel ein Weltrekord nach dem anderen. Neben Karsten Warholm pulverisierte auch die Amerikanerin Sydney McLaughlin die Bestzeit über 400 Meter. Zudem holte die Niederländerin Femke Bol einen neuen Europarekord und die ehemalige Weltrekordhalterin Dalila Muhammad knackte ihre eigene Bestmarke.

Norweger zerreisst Trikot

Der 25-jährige Karsten Warholm konnte beim 400-m-Hürdenlauf ebenfalls einen neuen Weltrekord aufstellen. Neben seiner sportlichen Leistung erhielt er jedoch weltweite Aufmerksamkeit, weil er nach seinem Sieg sein Trikot zerriss – was ihm aber beinahe nicht gelang.

(rce)

veröffentlicht: 9. August 2021 15:49
aktualisiert: 9. August 2021 15:49
Quelle: ArgoviaToday

Anzeige
Anzeige
argoviatoday@chmedia.ch