Antonio Djakovic unterbot im EM-Final in 3:46,54 seinen erst am Morgen im Vorlauf aufgestellten Schweizer Rekord gleich nochmals um 0,69 Sekunden. Zugleich sicherte sich der 18-jährige Schwimmer vom SC Uster-Wallisellen auf einer zweiten Einzel-Distanz die A-Limite für die Olympischen Spiele. Im April hatte der Thurgauer bereits die geforderte Marke über 200 m Crawl erfüllt.
Gold über 400 m Crawl ging in Budapest an Martin Maljutin. Der Russe setzte sich in 3:44,18 vor dem Österreicher Felix Auböck (3:44,63) und dem Litauer Danas Rapsys (3:45,39) durch.
EM-Rang 6 für Crawl-Staffel der Männer
Wie Antonio Djakovic über 400 m Crawl belegt auch die 4x100-m-Crawlstaffel der Männer EM-Rang 6 in Budapest. Roman Mityukov, Nils Liess, Noè Ponti und Schlussschwimmer Djakovic schlagen im von den Russen überlegen gewonnenen Final in 3:13,41 an.
Damit unterboten sie den erst im Vorlauf in gleicher Besetzung aufgestellten Rekord nochmals um 1,31 Sekunden. Insgesamt verbesserte das Swiss-Aquatics-Quartett am EM-Eröffnungstag die nationale Bestmarke, die zuvor seit der WM 2009 in Rom Bestand gehabt hatte, um 2,72 Sekunden. Diese Staffel hat damit beste Aussichten, sich einen der vier verbliebenen Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Tokio zu sichern.
Auch Startschwimmer Mityukov liess sich zweimal Landesrekord notieren. Im Final war der 20-jährige Genfer in 48,20 nochmals um einen Hundertstel schneller als im Vorlauf. Mityukov blieb damit erneut auch unter der geforderten A-Limite für die Sommerspiele.
Auch Ugolkova mit Schweizer Rekord
Maria Ugolkova hatte sich über 100 m Delfin als 16. so eben noch für die Halbfinals qualifiziert. Diese bedeuteten für die 31-Jährige vom SC Uster-Wallisellen erwartungsgemäss Endstation. Doch in 58,56 steigerte sie sich um mehr als acht Zehntel gegenüber den Vorläufen, was zu EM-Rang 11 reichte.
Zugleich verbesserte Ugolkova, die über 200 m Lagen eine Medaillenkandidatin sein wird, den siebenjährigen Schweizer Rekord von Danielle Villars um 0,35 Sekunden. Damit fielen am ersten Tag in Budapest gleich sieben Bestmarken von Swiss Aquatics.
Der Russe Kliment Kolesnikow war in der ungarischen Hauptstadt für den ersten Weltrekord besorgt. Der 20-Jährige unterbot im Halbfinal über 50 m Rücken in 23,93 die eigene Bestmarke vom August 2018 um sieben Hundertstel.