Quelle: TeleM1
«In erster Linie distanzieren sich der Vorstand und das Präsidium in jeglicher Form von Gewalt, so auch vom Vorfall nach dem Spiel gegen den HV Herzogenbuchsee. Das Verhalten von Christian Müller wird in keiner Weise toleriert», heisst es in der Stellungnahme des Vereins.
Weiter teilt der Verein mit, dass Christian Müller von seinem Amt als Trainer beim HV Olten zurückgetreten ist. Dies aber nicht als Folge seines Ausrasters: «Er hat dem Präsidium seinen Entschluss unabhängig von den Ereignissen im letzten Saisonspiel bereits am Montag vor einer Woche kommuniziert. Nach vier intensiven und tollen Jahren sowie aufgrund der vorliegenden Situation akzeptieren wir diesen Entschluss und wünschen Christian und seiner Familie alles Gute für die Zukunft.»
Entschuldigung erfolgte direkt nach Spiel
Nach dem Ausraster des Trainers wurde der Vorfall mit dem Tritt in den Hintern offenbar direkt nach dem Spiel aufgearbeitet. Christian Müller habe sich für sein Fehlverhalten bei der betroffenen Spielerin, dem gesamten Team und dem Verein entschuldigt, heisst es in der Stellungnahme weiter. Weil Trainer Müller nun ein Disziplinarverfahren am Hals hat, wird der HV Olten keine weiteren Auskünfte zum Vorfall geben.
Und auch Müller selbst nimmt Stellung zu seinem Eklat: «In den Schlusssekunden unseres Spiels gegen den HV Herzogenbuchsee ist mir in der Hitze des Gefechts ein Fehler unterlaufen. Nach dem im letzten Moment verpassten Aufstieg in die NLA habe ich für einen kurzen Moment die Kontrolle über meine Emotionen verloren und eine meiner Spielerinnen mit dem Knie getreten.» Für sein nicht akzeptables Verhalten habe er sich aufrichtig bei seiner Spielerin, dem Team sowie dem Verein entschuldigt, wird Müller weiter zitiert. Das ganze Team habe die Entschuldigung angenommen, wofür er sehr dankbar sei. «Es bedeutet mir viel, dass wir als Menschen im Guten auseinander gehen können. Ich wünsche dem HV Olten alles Gute.»
(red.)