Loïc Meillard verpasst das Podest im Weltcup-Slalom in Adelboden um einen Hundertstel. Der Neuenburger wird in dem vom Norweger Lucas Braathen gewonnenen Rennen Vierter.
Meillard hatte nach dem ersten Lauf an 2. Stelle gelegen, fiel im Finale aber noch um zwei Positionen zurück. «Vierter zu werden in einem Heimrennen tut schon weh», bekannte Meillard, der am Vortag im Riesenslalom Dritter geworden war.
Ramon Zenhäusern schaffte mit Rang 8 zum ersten Mal seit einem Jahr und Platz 4 ebenfalls in Adelboden eine Klassierung in den ersten zehn. Der Doppel-Meter aus dem Wallis tat damit nach einer schwierigen und durch eine Schulterverletzung geprägten Phase den nächsten Schritt zurück in die richtige Richtung.
Fünfter Weltcup-Sieg für Braathen
Eine sehr gute Leistung zeigte erneut auch Marc Rochat. Der Waadtländer, vier Tage zuvor in Garmisch-Partenkirchen auf Platz 7, überzeugte diesmal mit Rang 9. Zwei Plätze dahinter reihte sich Daniel Yule ein. Der fünfte Schweizer mit einem zählbaren Ergebnis war Luca Aerni auf Platz 22. Tanguy Nef schied im zweiten Lauf aus.
Braathen errang seinen fünften Sieg im Weltcup, den dritten in einem Slalom. Der schon nach halbem Pensum führende Norweger siegte vor seinem Teamkollegen und «Ski-Zwilling» Atle Lie McGrath und dem Deutschen Linus Strasser. Der Italiener Alex Vinatzer wurde zeitgleich mit Meillard Vierter.
Braathens Bezug zum Chuenisbärgli kam bisher einer Hassliebe gleich. Vorab auf der Riesenslalom-Piste bewegte sich der junge Norweger «zwischen Himmel und Hölle», wie er es selber ausdrückte. Vor zwei Jahren hatte er bei einem Sturz im Zielhang eine Aussenbandverletzung im linken Knie erlitten, was das vorzeitige Saisonende bedeutet hatte. Im letzten Winter vermochte er die Gedanken an jenes Geschehnis nicht zu verdrängen. Er brach seine Fahrt im ersten Lauf ab. Auch an diesem Samstag kam er im Riesenslalom nicht ins Ziel. Er schied ebenfalls im ersten Durchgang aus.
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(sda/lae)