Motorrad

Tom Lüthi erstmals in diesem Jahr in den Top Ten

· Online seit 15.08.2021, 15:30 Uhr
Tom Lüthi fährt beim Grand Prix von Österreich als Neunter in der Moto2 erstmals seit gut zehn Monaten in die Top Ten.
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Lüthi konnte damit den guten Eindruck aus den Trainings und dem Qualifying bestätigen. Von Position 10 aus gestartet, verlor der 34-jährige Berner beim Start einige Ränge, kämpfte sich dann aber kontinuierlich nach vorne und liess unter anderen auch den WM-Dritten und Sieger vor einer Woche Marco Bezzecchi hinter sich.

Lebenszeichen zum richtigen Zeitpunkt

Letztmals war Lüthi im letzten Oktober in Le Mans als Fünfter besser klassiert, in dieser Saison kam er zuvor nicht über einen 14. Platz hinaus. Diesen hatte er im letzten Rennen vor der Sommerpause in Assen herausgefahren. Bereits vor Wochenfrist, beim Neustart in der Steiermark, hatte der Emmentaler auf der Kalex-Maschine Fortschritte erkennen lassen, von einer Sommergrippe geschwächt und nach einem schlechten Start hatte er dort aber die Punkteränge verpasst.

Nun äufnete er sein Punktekonto nach nur vier Zählern in den ersten zehn Saisonrennen gleich um sieben Einheiten. Das kräftige Lebenszeichen kommt womöglich genau zum richtigen Zeitpunkt. Lüthis spanisches SAG-Team hatte dem Vernehmen nach bis zu diesem Sonntag ein Ausstiegsrecht aus dem eigentlichen bis 2022 gültigen Zweijahres-Vertrag.

«Das ist ein gutes Resultat, das nehmen wir», erklärte ein zufriedener Tom Lüthi im Fernsehen SRF. Er glaube schon, dass die positive Entwicklung nachhaltig sei. «Ich bin mit dem Team und der Crew besser zusammengewachsen, das Feedback funktioniert.» Natürlich habe es zuvor Zweifel gegeben. «Das gibt neue Motivation und Schub.»

Einziger Fehler in der ersten Kurve

Auch am Sonntag, im zweiten Rennen vor 86’376 Motorsport-Fans in Spielberg, konnte Lüthi mit dem Start nicht zufrieden sein. Er wurde eingeklemmt und fiel bis auf Platz 15 zurück. «Einzig in der ersten Kurve lief es falsch», bestätigt der Berner. «Ich rechnete mit Berührungen vor mir und fuhr aussen in der Kurve. Das war ein Fehler.»

Danach war er jedoch absolut konkurrenzfähig, überholte viele Konkurrenten und verlor mit seinen Rundenzeiten auch auf die Spitzenleute nur wenig. Wäre er nicht längere Zeit hinter Bezzecchi aufgehalten worden, hätte der Schweizer wohl sogar das Duo Remy Gardner/Aron Canet auf den Plätzen 7 und 8 noch angreifen können.

Der WM-Leader Gardner verpokerte sich mit dem härteren Hinterreifen und machte so das Titelrennen wieder spannend. Den Sieg holte sich der WM-Zweite Raul Fernandez vor einem weiteren Rookie, dem Japaner Ai Ogura. Fernandez hat damit nur noch 19 Punkte Rückstand auf den Australier Gardner (206:187).

veröffentlicht: 15. August 2021 15:30
aktualisiert: 15. August 2021 15:30
Quelle: sda

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