Verurteilt

41-Jähriger überfiel Tankstellen, um Kokainsucht zu finanzieren

· Online seit 08.08.2023, 19:20 Uhr
Ein Kokainsüchtiger, der aus Geldnot neun Überfälle verübt hatte, ist am Dienstag vom Badener Bezirksgericht zu einer 3,5- jährigen Haftstrafe, aufgeschoben für eine stationäre Therapie, verurteilt worden. Zusätzlich muss er nach dem Ende seiner Strafe die Schweiz für mindestens zwölf Jahre verlassen.

Quelle: Tele M1

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«Er ist eigentlich immer gleich vorgegangen. Er ist mit einem Messer oder einem Schraubenzieher in eine Tankstelle gegangen. Er hat dort die Angestellten bedroht, hat ihnen den Sack entgegengestreckt und gesagt, sie sollen das Geld reintun, und ist dann wieder abgezogen», so Staatsanwalt Marco Spring gegenüber Tele M1.

Insgesamt neun Überfälle verübte der 41-Jährige innerhalb eines Monats, bevor er verhaftet wurde. Mit den Überfällen wollte er seine Kokainsucht finanzieren.

Eingeschränkte Schuldfähigkeit 

Wegen dieser Sucht sei er sehr eingeschränkt schuldfähig, erklärt Spring. Das ist mitunter der Grund, warum das Bezirksgericht Baden in zu 3,5 Jahren Gefängnis verurteilt, allerdings aufgeschoben für eine stationäre Therapie, welche bei ihm mehrere Jahre dauern dürfte. Zusätzlich muss er nach Ende seiner Haft die Schweiz für mindestens zwölf Jahre verlassen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

veröffentlicht: 8. August 2023 19:20
aktualisiert: 8. August 2023 19:20
Quelle: ArgoviaToday

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