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FC Baden sammelt rund 75'000 Franken für Flutlichtanlage

Spendengelder

Der FC Baden erreicht immerhin das Zwischenziel

· Online seit 19.10.2023, 10:12 Uhr
Auch wenn die angestrebten 100’000 Franken nicht zustande kommen, spült das Crowdfunding dem Verein 70’000 Franken in die Kasse.
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Ein grandioser Sieg ist es nicht, um in der Denkweise der Fussballer zu bleiben. Doch ein ehrenwertes Unentschieden ist es schon, auch wenn es ein hartes Stück Arbeit war. Heinz Gassmann, Präsident des FC Baden, wollte mit einer Aktion, einem Crowdfunding 100’000 Franken sammeln. Gut 74’000 Franken sind bis zum Ende der Spendenaktion eingegangen, damit hat der FC Baden ein Zwischenziel erreicht, die versprochenen Spenden verfallen nicht. Das wäre der Fall gewesen, hätte der Verein nicht 70’000 Franken eingenommen.

Dieses Geld wird der Klub nun an den Ausbau des Stadions Esp beisteuern. Rund 900’000 Franken hat die Stadt vorgeschossen, damit der Aufsteiger in die Challenge League im Badener Stadion überhaupt antreten darf. Noch aber muss der Einwohnerrat in seiner letzten Sitzung des Jahres, am 5. Dezember, entscheiden, wie viel die Stadt im Endeffekt wirklich bezahlt und wie viel am Klub hängen bleibt. Mit dem Crowdfunding wollte Gassmann ein Zeichen setzen, dass der Verein auch seinen Beitrag an den Ausbau des Stadions leistet.

Für die Challenge League brauchte es unter anderem eine Anpassung des Flutlichts und eine Abtrennung eines Sektors für die Fans der Gäste. Inzwischen strahlt das Esp im Glanz des neuen Flutlichts und hat seine Feuertaufe bestanden.

Eine harzige Sache

«Es war eine harzige Sache mit dem Crowdfunding», sagt Gassmann. Dank einer anonymen Spende in letzter Minute sei die vorgegebene Hürde übersprungen worden. Er habe gedacht, dass die Euphorie um den Aufstieg die Sache einfacher mache und der Verein mehr Unterstützung erhalte. Gut 330 Spenden gingen ein. «Darunter auch ganz tolle, von Kindern und einer Juniorenmannschaft», sagt Gassmann. Etwas mehr Hilfe habe er von der Bevölkerung und den Matchbesuchern erwartet. Allerdings sei ihm auch bewusst, dass nicht jeder Freund des Vereins einfach so 50 oder noch mehr Franken aus dem Ärmel schütteln könne.

Und der Verein habe mehr als 50 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bei Heimspielen, die nicht unbedingt bereit sind, dann auch noch in die Tasche zu greifen. Zumal Eltern, Grosseltern und weitere Angehörige der Junioren bereits am nächsten Mittwoch beim Sponsorenlauf wieder ihren Beitrag leisten sollen.

Hoffen auf den Einwohnerrat

Nun hofft Gassmann, dass das Crowdfunding und auch die sportlichen Leistungen des FC Baden vom Einwohnerrat honoriert werden. Die Mannschaft überzeugte zuletzt und will am Samstag um 18 Uhr im Esp gegen den grossen Favoriten Sion wieder die Fans begeistern. Gassmann hofft auf viel Unterstützung, auch wenn die Wetterprognosen nicht gut ausschauen. Mit Sion, dem FC Aarau und Neuchâtel Xamax kommen nun die attraktivsten Gegner nach Baden. Deshalb stehen auf der Gegenseite zwei Getränke- und ein Wurststand mehr, damit niemand lange anstehen muss.

(Michael Wehrle/Aargauer Zeitung)

veröffentlicht: 19. Oktober 2023 10:12
aktualisiert: 19. Oktober 2023 10:12
Quelle: ArgoviaToday

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