Quelle: Tele M1
Es waren Szenen wie in einem Western in Wallbach: Im Oktober 2020 sind Diebe in ein Waffengeschäft in Wallbach eingebrochen und lieferten sich mit dem Besitzer eine Schiesserei. Einer von den Einbrecher wurde bei dem Schusswechsel verletzt. Der Waffenhändler Jean-Paul Schild musste sich vergangene Woche vor dem Bezirksgericht verantworten. Dieses hatte Schild anschliessend von allen Anklagepunkte freigesprochen. Der Waffenhändler zeigte sich nach dem Urteil sehr erleichtert.
Quelle: ArgoviaToday / TeleM1
Dass Schild nicht bestraft wird, stösst bei der Bevölkerung der Fricktaler Gemeinde auf Zustimmung: «Ich hätte die Welt nicht mehr verstanden. Das ist nichts anderes als richtig. Und es musste geklärt werden und bin froh über das Urteil», heisst es unter anderem.
Schild ist in Wallbach bekannt
Für Schild hätte eine Verurteilung weitreichende Konsequenzen gehabt – so hätte er auch seinen Waffenladen schliessen müssen. Als Freifahrtschein für Selbstjustiz seien seine Schüsse auf keinen Fall zu werten, sagt Schild direkt nach dem Urteil zu Tele M1.
In Wallbach kennt die Bevölkerung den Waffenhändler und es ist bekannt, dass dieser viel Erfahrung mit Schusswaffen mit sich bringt: «Die wären bereit gewesen, Leute zu erschiessen, um ihr Ziel zu erreichen. Das kanns doch nicht sein, da muss man sich wehren. Aber nur solche, die es können. Und er kann es.» Aktuell ist das Urteil noch nicht rechtskräftig.
(red.)