Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher
In der heftig umkämpften ukrainischen Hafenstadt Mariupol haben russische Truppen mit der Stürmung des belagerten Stahlwerks Azovstal begonnen. Dies berichten ukrainische Medien.
Auf dem Werksgelände verschanzt
«Die ganze Nacht haben sie uns aus der Luft bombardiert (...) und jetzt wird Azovstal gestürmt», sagt der Vizekommandeur des ukrainischen Asow-Regiments Swjatoslaw Palamar, der Zeitung «Ukrajinska Prawda» zufolge. Bei den jüngsten russischen Angriffen seien auch zwei Zivilisten getötet worden.
Artillery shelling on the territory of the Azovstal plant in Mariupol. pic.twitter.com/c9zLHxXASf
— DRM Journal (@remilitari) May 3, 2022
Eine offizielle Bestätigung von russischer Seite gab es zunächst nicht. Die staatliche Nachrichtenagentur «Ria Nowosti» meldete jedoch, dass auf dem Werksgelände verschanzte Asow-Kämpfer eine Feuerpause genutzt hätten, um an ihre Schiesspositionen zurückzukehren. Diese würden nun mit Artillerie und aus der Luft attackiert.
Noch nicht alle Zivilisten evakuiert
Auf dem Werksgelände sollen neben ukrainischen Kämpfern auch noch rund 200 Zivilisten feststecken. Am Wochenende waren mit internationaler Hilfe mehr als 120 Menschen gerettet worden, doch eine weitere geplante Evakuierungsaktion am Montag scheiterte.
Kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieg am 24. Februar war Mariupol belagert und in den letzten Tagen weitgehend von russischen Truppen eingenommen worden.
(hap/sda)