Lörrach

Frau will Luxusschmuck in Sandwichtüte über die Grenze schmuggeln

· Online seit 05.03.2024, 14:19 Uhr
Als eine 36-Jährige im Zug nach Deutschland vom Zoll kontrolliert wurde, gab sie an, lediglich ein paar Schuhe in der Schweiz gekauft zu haben. Doch nach und nach fanden die Beamten teure Wertgegenstände und viel Bargeld. Nun wird es für die Frau noch teurer.
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Die Frau, die in Deutschland wohnt, hatte sich gut vorbereitet. Sie setzte sich in der Schweiz in den ICE in Richtung Norddeutschland, in der Gepäckablage deponierte sie eine Tüte, neben sich hatte sie eine kleine Handtasche und eine kleine Papiertüte einer Sandwichkette, wie es in einer Mitteilung des Hauptzollamts Lörrach heisst. Auf den ersten Blick also kaum auffällig.

Dennoch entschieden sich die Zöllner, die Frau zu kontrollieren. Auf die Frage, was sie aus der Schweiz mitgebracht habe, gab sie an, ein paar Schuhe gekauft zu haben. Tatsächlich befand sich in der Tasche in der Gepäckablage ein Karton mit Schuhen eines französischen Luxuslabels sowie zwei leere Papiertragetäschchen mit dem Logo französischer Luxusschmuck- und Parfümherstellern drauf.

Nach und nach kommen Luxuswaren zum Vorschein

Bei der Befragung gab die Frau an, keine Quittung für die Schuhe zu besitzen. Beim Parfümhersteller habe sie nur zwei Proben gekauft. Diese konnte sie auch vorweisen. Doch die Beamten liessen nicht locker – und kamen ihr Stück für Stück auf die Schliche.

Denn in der Handtasche fanden sie ein Schmuckzertifikat und 4000 Euro in bar. Selbst in der Sandwichtüte wurden sie fündig: Dort hatte die 36-Jährige ein Armband und einen Ring jeweils in einer Schachtel verpackt versteckt. Damit nicht genug: In ihrer Manteltasche kam ein weiterer Ring zum Vorschein. Schliesslich tauchten auch noch alle Quittungen für die Luxusgüter auf.

Statt zu sparen wird es jetzt noch teurer

Umgerechnet hatte die Frau in Genf 10'600 Euro ausgegeben. Damit liegt der Wert über der Zollfreigabe. Ihre Einkäufe hätte sie also anmelden müssen. Nun wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Den zusätzlichen Einfuhrabgabenbetrag von rund 2400 Euro zahlte sie noch an Ort und Stelle.

veröffentlicht: 5. März 2024 14:19
aktualisiert: 5. März 2024 14:19
Quelle: ArgoviaToday

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