Seit 2020 gibt es auf Mallorca für Lokale ein Anti-Sauftourismus-Gesetz. Damit möchte die Regierung dem Trink-Exzessen entgegenzuwirken. Alkohol-Flatrates, Angebote wie die «Happy Hour», «2-für-1» und «All you can drink» im spanischen Ferienparadies sind verboten – aber nicht alle halten sich daran, wie «nau» berichtet.
Acht Lokale müssen ihre Tore schliessen
Vier Lokale an der Playa de Palma haben gleich gegen zwei Gesetze verstossen – Alkohol an Minderjährige verkauft und ausserhalb der erlaubten Zeiten ausgeschänkt. Die Lokale in Magaluf seien bereits geschlossen. Denen werde zusätzlich vorgeworfen Werbung mit sexistischem Inhalt zu haben.
Zu den insgesamt acht Schliessungen auf Mallorca wurden in mehr als 90 Fällen Ermittlungen wegen weiteren Gesetzesverstössen eingeleitet. Zahlreichen Einrichtungen wird Werbung für alkoholische Getränke, unerlaubte Boots-Partys, sowie die Diskriminierung von Frauen vorgeworfen.
Die Behörden gehen knallhart gegen den Sauftourismus vor, aber der zuständige Tourismusminister sagte am Mittwoch in einer Pressekonferenz: "Man kann nicht von heute auf morgen Verhaltensweisen ändern, die sich in den vergangenen 30 Jahren etabliert haben.»
(joe)