In mehreren deutschen Bundesländern liefen in der Nacht und am Morgen Razzien gegen mutmassliche Mitglieder und Helfer der kalabrischen 'Ndrangheta. In einer Mitteilung hiess es: «Hintergrund ist ein Verfahren mit Bezug zur italienischen organisierten Kriminalität, das sich gegen Verantwortliche und Mitglieder der Vereinigung 'Ndrangheta richtet.»
Den Verdächtigen wird unter anderem Geldwäsche, bandenmässige Steuerhinterziehung, gewerbsmässiger Bandenbetrug sowie Rauschgiftschmuggel vorgeworfen.
Ein Gericht in der Hafenstadt Reggio Calabria hatte auf Antrag der Anti-Mafia-Staatsanwaltschaft die mehr als 100 Haftbefehle ausgesprochen. Den mutmasslichen Verbrechern werden Mitgliedschaft in einer mafiösen Vereinigung, Drogen- und Waffenhandel, Geldwäsche sowie andere Delikte vorgeworfen. Der überwiegende Grossteil der Beschuldigten wurde in Italien festgenommen, wie es hiess.
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Neben den Festnahmen in Deutschland wurden weitere europäische Haftbefehle vollstreckt gegen sechs Menschen in Belgien, drei in Frankreich und jeweils eine Person in Portugal, Rumänien und Spanien.
(sda/osc)