Das vergangene Jahr war ein herausforderndes Jahr für die Aargau Verkehr AG (AVA). Zwar sind die Fahrgastzahlen im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen, sie liegen aber immer noch deutlich unter den Zahlen von 2019. Das Ergebnis ist ein Minus in der Jahresrechnung: Die AVA schliesst mit einem Verlust von 695’000 Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dieser könne aber durch eigene finanzielle Reserven gedeckt werden.
Aargauer Verkehr betreibt unter anderem die Bremgarten-Dietikon-Bahn (BDB) sowie die Wynen- und Suhrentalbahn (WSB). Auch Buslinien in den Regionen Zofingen und Dietikon gehören zum Angebot. Vor 20 Jahren hatte AVA den Fahrbetrieb von sechs Buslinien im Limmattal für die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) übernommen.
Seither entwickelte sich die Limmattal Bus AG und übernahm zusätzliche Betriebsstandorte. Sie beförderte im vergangenen Jahr 11,6 Millionen Fahrgäste auf 25 Buslinien in den Kantonen Aargau, Luzern und Zürich. AVA betreibt seit dem Fahrplanwechsel im vergangenen Jahr auch die neue Limmatalbahn Bahn.
Über 500 Mitarbeitende
Im Dezember wurde erfolgreich die neue Limmattalbahn in Betrieb genommen. «Im vergangenen Jahr hat uns das Projekt intensiv gefordert», lässt sich AVA-CEO Severin Rangosch in der Mitteilung zitieren. Die Mitarbeitenden hätten aber «mit viel Herzblut und Engagement einen reibungslosen Betriebsstart ermöglicht». Diese neue Linie habe zu einem bedeutenden Angebotsausbau geführt und die AVA auf über 500 Mitarbeitende anwachsen lassen.
Auch für die Zukunft sind weitere Projekte in Planung. Erstmals wurde die Bevölkerung über das Grossprojekt zur Entflechtung der WSB- und SBB-Bahnlinie in Oberentfelden orientiert. Zudem wurde die Finanzierung des Doppelspurausbaus der Bremgarten-Dietikon-Bahn in Dietikon durch die Kantone gesichert. Gleichzeitig erfolgt durch die Revision bestehender Züge und die Inbetriebnahme fünf neuer Triebzüge eine schrittweise Erneuerung der Flotte der Wynental- und Suhrentalbahn.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.