Interview schlägt Wellen

Trumps Beziehung zu Kim Jong-Un ist eine gefährliche Teenie-Romanze

· Online seit 28.10.2022, 12:40 Uhr
Die Beziehung zwischen US Ex-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-Un sorgt für Schlagzeilen. In bis anhin unveröffentlichten Interviews vergleicht Trump seine Verhältnis zu Kim Jong-Un mit einer Liebesbeziehung.
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Wer hätte das gedacht. Zwischen zwei mächtigen Männern globalen Formats hat es irgendwie gefunkt. Intellektuell, emotional, und ja, sogar romantisch. So sollen der ehemalige US-Präsident Donald Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-Un ein inniges Verhältnis zueinander haben. Trump hat sogar das Wort «verliebt» in den Mund genommen...

Was ist da genau dran? Die konkreten Beweise liefert der renommierte US-Journalist Bob Woodward. Er hatte in den Siebzigerjahren den Watergate-Skandal um den damaligen Präsidenten Richard Nixon aufgedeckt und gilt seither als sehr vertrauenswürdig. Schon zahlreiche Staatschefs hat er interviewt, darunter auch Trump. Doch was der ihm während gemeinsamen Gesprächen über Kim Jong-Un erzählte, habe sogar Woodward schockiert.

Ein Treffen wie im Fantasy-Film

Dies erzählte der Journalist gegenüber CNN im Rahmen der Veröffentlichung der «Trump Tapes». Diese Tapes sind eine Ansammlung von Interviews, die Woodward mit dem Ex-US-Präsidenten während dessen Amtszeit, von 2017 bis 2020, durchgeführt hat. In den USA sorgen sie aktuell für grosse Schlagzeilen, auch, weil Trump gegenüber dem Journalisten Geheiminformationen offenbart haben soll.

Zurück zum Thema: Gemäss dem Journalisten hat Trump sein Verhältnis zu Jong-Un wie eine Liebesbeziehung beschrieben. Die Chemie habe einfach gestimmt – es habe sich angefühlt, wie wenn man eine Frau treffe und innert Sekunden wisse, ob «alles passieren wird oder nicht». Kim Jong-Un wiederrum solle Trump einen Brief geschrieben haben: Wenn sich die beiden treffen, dann sei das wie in einem Fantasy-Film.

Geheimdienste sind besorgt

Was so harmlos klingt und einer Teenager-Romanze gleichkommt, ist allerdings nicht ganz unbedenklich: Der einst mächtigste Mann der Erde auf Kuschelkurs mit einem Diktator einer Atommacht – das kann einem durchaus kurz die Haare zu Berge stehen lassen.

Tatsächlich haben das US-Verteidigungsministerium und die Geheimdienste Trumps Beziehung zu Jong-Un als Bedrohung für die Vereinigten Staaten eingestuft – vor allem, als Trump gemeint habe, Jong-Un habe ihm wunderschöne Briefe geschrieben und sie hätten sich ineinander verliebt. So bleibt zu hoffen, dass aus dieser Romanze nicht urplötzlich ein Thriller wird.

veröffentlicht: 28. Oktober 2022 12:40
aktualisiert: 28. Oktober 2022 12:40
Quelle: Today-Zentralredaktion

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