Turin richtet den Eurovision Song Contest 2022 aus
Neben Turin hatten es auch Mailand, Bologna, Rimini und Pesaro in die Auswahl der letzten fünf Kandidaten für den Wettbewerb geschafft. Rom war überraschenderweise schon davor gescheitert. Das hatte zu Misstönen in der Hauptstadt und Kritik an Bürgermeisterin Virginia Raggi geführt - sie wurde jüngst nach fünf Jahren abgewählt.
Bitter war das Aus Roms auch, weil die Band Måneskin aus Rom kommt, die den ESC in diesem Jahr gewonnen und Italien damit nach 1965 (Neapel) und 1991 (Rom) zum dritten Mal das Recht auf die Ausrichtung des Musik- und Fernseh-Events gesichert hatte. Die vierköpfige Band war mit ihrem Song «Zitti e buoni» im Mai in Rotterdam erfolgreich.
15 000 Fans in der Arena erwartet
«Turin wird der perfekte Gastgeber», sagte ESC-Chef Martin Österdahl und verwies auf die Olympischen Winterspiele 2006, für die das PalaOlimpico erbaut worden ist. In die Halle passen - je nach Aufbauten - bis zu 15 000 Besucher. Italien hofft, bis Mai keine Corona-Restriktionen zu haben und die Arena ganz füllen zu können.
«Das ist eine grosse Ehre und ein grosser Erfolg für unsere Stadt», sagte die scheidende Turiner Bürgermeisterin Chiara Appendino. "Wir freuen uns, Italien vor so einem grossen Publikum präsentieren zu dürfen und bereiten uns auf die Gäste aus ganz Europa vor