Wenn man in seinem Alltag auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen ist, dann kann das schnell ins Geld gehen. Um diese Kosten zu sparen, hat sich ein 45-Jähriger etwas scheinbar ganz Geschicktes einfallen lassen.
Täter versteckt sich auf Toilette
Während seiner Zugfahrten nahm der 45-Jährige nicht wie alle anderen Passagiere in einem meist vollgestopften Viererabteil Platz, sondern an einem um einiges ruhigeren Örtchen – der Toilette. Das jedoch nicht, weil er den Pendlern während den Stosszeiten entkommen wollte, sondern um sich vor dem Personal zu verstecken. So auch auf der Fahrt von Ende Mai 2023. Gleich zweimal wollte er sich an diesem Tag einer Fahrausweiskontrolle entziehen. Während das während der ersten Fahrt noch gelang, wurde er bei der zweiten Fahrt ertappt.
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Laut einem Strafbefehl der Staatsanwaltschaft des Kantons Aargau versteckte er sich auch auf seiner zweiten Tagesfahrt, von Lenzburg nach Hendschiken, vor den Kontrolleuren. Dieses Mal nicht auf der Toilette, dieses Mal wechselte er den Zugwaggon. Dabei wurde er jedoch vom Personal beobachtet und zur Anzeige gebracht. Wie sich später herausstellte, befuhr der Täter innerhalb eines Monats mindestens fünf verschiedene Strecken ohne Fahrticket.
Teurere Busse als Zug-Ticket
Die Staatsanwaltschaft hat den Mann nun wegen mehrfachen Erschleichens einer Leistung sowie mehrfacher Widerhandlung gegen das Personenbeförderungsgesetz verurteilt. Das zu einer Busse von 600 Franken. Hinzu kommen Gebühren in der Höhe von 500 Franken.