Seit drei Wochen läuft der Weihnachtsmarkt mit neuem Konzept in Aarau. Viel essen und trinken kann man unter anderem am Schlossplatz. Den Weg fänden aber die wenigsten Besuchenden, finden Standbetreiber.
Diese müssen viel Mieten für einen Standplatz bezahlen, das Geschäft laufe aber eher schlecht. Finanzielle Einbussen hat zum Beispiel Standbetreiber Erich Steinmann: «Normalerweise machen wir in diesen Tagen das Drei- bis Vierfache.» Er setzt nicht nur auf den Standort Aarau: «Zum Glück sind wir noch mit einem Standbein in Zürich, wo wir am Tag bis zu 10'000 Franken machen. Und hier machen wir an so einem Tag wie heute vielleicht 300 Franken.»
Dass es in der Umsetzung des erstmals in dieser Form durchgeführten Aarauer Weihnachtsmarkts gibt, ist auch Mitorganisator Luc Helmink bewusst. Man tausche sich mit den Standbetreibenden aus und wolle Lehren daraus ziehen: «Du kannst die Uhr auch nicht zurückdrehen, wir haben das aber mitgenommen und versuchen, das in Zukunft besser zu machen», sagt er.
Trotz dem bisherigen Frust an den Foodständen am Schlossplatz: Die Hoffnung auf gute Umsatzzahlen bleibt. Erfahrungsgemäss kommen die starken Tage mit vielen Besuchenden im Endspurt vor Weihnachten.
(red.)