Aargau/Solothurn

Aargauer Ehepaar legt Jagdhunden Stachelhalsband an – sie wurden verurteilt

Tierschutz

Aargauer Ehepaar legt Jagdhunden Stachelhalsband an – sie wurden verurteilt

13.12.2023, 18:05 Uhr
· Online seit 13.12.2023, 18:00 Uhr
Ein Ehepaar aus dem Bezirk Lenzburg besitzt zwei Rhodesian Ridgebacks. Dabei handelt es sich um Jagdhunde, welche eine markante Grösse und Gewicht besitzen. Um die beiden Vierbeiner besser unter Kontrolle zu haben, legten sie ihnen ein Stachelhalsband an. Das ist jedoch verboten.
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Ein Ehepaar im Bezirk Lenzburg besitzt zwei Rhodesian Ridgebacks. Die Rasse wird vor allem zur Jagd von Wild und als Wachhund eingesetzt. Dass es nicht immer leicht ist, einen Hund mit einer Körpergrösse von bis zu 70 Zentimetern und einem stolzen Gewicht von bis zu 41 Kilogramm unter Kontrolle zu haben, wurde mit der Zeit wohl auch den Eheleuten bewusst.

Hunde müssen Stachelhalsband tragen

Das Problem haben die Eheleute jedoch alles andere als rechtlich korrekt gelöst. Wie in einem Strafbefehl der Staatsanwaltschaft des Kantons Aargau zu lesen ist, legten sie den Hunden ein gefährliches Halsband an – ein Stachelhalsband. Die beiden Vierbeiner mussten das Halsband jedoch nicht nur während der Spaziergänge tragen, sondern auch zu Hause.

Laut Tierschutzgesetz ist die Verwendung von Stachelhalsbändern jedoch strengstens verboten. Grund: Sie stellen eine übermässige Härte dar und können dem Hund Schmerzen zufügen. Im Strafbefehl steht, dass die Eheleute wussten, dass Stachelhalsbänder verboten sind. Sie sind als Hundehalter verpflichtet, für das Wohlbefinden der beiden Hunde zu sorgen. Die beiden nahmen also in Kauf, dass das dieses bei ihren Rhodesian Ridgebacks beeinträchtigt wird.

Busse von je 400 Franken

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Aargaus hat die beiden Aargauer mit ausländischen Wurzeln in separaten Strafbefehlen wegen mehrfacher Widerhandlung gegen das Tierschutzgesetz durch Verwendung von Stachelhalsbändern verurteilt. Das zu einer Busse von je 400 Franken sowie Gebühren in der Höhe von je 500 Franken.

veröffentlicht: 13. Dezember 2023 18:00
aktualisiert: 13. Dezember 2023 18:05
Quelle: ArgoviaToday

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