Seit inzwischen 30 Jahren betreibt der 42-jährige Aargauer Manuel Häfeli die Sportart Tipp-Kick. Seit er im Jahr 1992 gemeinsam mit seinem Vater Markus (Schweizer Meister 2000) einen Bericht im SRF über die Sportart sah, war es um ihn geschehen. Ab dem Moment hat es für ihn kein Zurück mehr gegeben. Er war auch unter anderem an der Gründung des Vereins TKC Argovia-Aarau beteiligt. Seine Begeisterung für den Sport liegt vor allem in der Konzentration und Ausdauer, die man während des Spiels an den Tag legen muss. «Es ist wirklich Mann gegen Mann», so Häfeli gegenüber ArgoviaToday.
Du weisst nicht, was Tipp-Kick ist oder wie es aussieht? Im Video kannst du dir das Spiel näher anschauen.
Ähnlich wie beim Fussball auf dem Rasen gibt es auch im Tipp-Kick verschiedene Ligen. So heisst die höchste deutsche Tipp-Kick-Liga ebenfalls Bundesliga, in der Häfeli kickt. Dazu ist er amtierender Schweizer Meister. Warum er in der Bundesliga spielt, erklärt Häfeli so. Denn sowohl die Verbreitung als auch das Niveau in Deutschland ist deutlich höher als in der Schweiz. Daher spielen die besten Schweizer im deutschen Ligabetrieb mit. Auch in der Schweiz hat es ein solches Ligasystem gegeben, seit Corona wird es allerdings nicht mehr durchgeführt. Ab dem kommenden Jahr soll der Ligabetrieb jedoch wieder stattfinden.
Unter anderem deshalb versucht der Schweizer Tipp-Kick-Verband (STKV) Nachwuchsförderung zu betreiben. «Wir versuchen den ganzen Verband zu professionalisieren und aktiv junge Leute auf den Sport aufmerksam zu machen», so Häfeli.
Häfeli stuft die Chancen für einen Aargauer Podestplatz am Sonntag sehr hoch ein: «Zwei der drei besten Schweizer Tipp-Kicker kommen aus dem Aargau», sagt er. Persönlich hat er sich ein hohes Ziel für die Wettkämpfe gesetzt: Den Titel zu verteidigen, den er im Vorjahr gewinnen konnte. «Ich will natürlich die Titelverteidigung anstreben, und ich werde alles geben, dass es klappt. Aber es gibt auch andere gute Spieler, die am Sonntag antreten, die mir den Titel vielleicht streitig machen könnten», kommentiert Häfeli.